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Spätsommer geht in die Verlängerung

Mit erstmals mehr als 17 Grad im Mittel stellt der September einen neuen Temperaturrekord auf. Bereits fünf Tage vor Monatsende ist sicher, dass der bisherige Monatsrekord von 16,9 Grad aus dem Jahr 2006 übertroffen wird. Zudem ist es der zweitsonnigste September der Wettergeschichte. Selbst mit dem Beginn des Oktobers weicht das spätsommerliche Wetter in diesem Jahr noch nicht zurück.

Mit erstmals mehr als 17 Grad im Mittel stellt der September einen neuen Temperaturrekord auf. Bereits fünf Tage vor Monatsende ist sicher, dass der bisherige Monatsrekord von 16,9 Grad aus dem Jahr 2006 übertroffen wird. Zudem ist es der zweitsonnigste September der Wettergeschichte. Selbst mit dem Beginn des Oktobers weicht das spätsommerliche Wetter in diesem Jahr noch nicht zurück.

 

Der September ist mit etwa 3,5 Grad über dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre der wärmste seit Beginn der regelmäßigen Aufzeichnungen 1881. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2006 wird voraussichtlich um etwa ein halbes Grad übertroffen. Mit deutlich über 200 Sonnenstunden ist es außerdem der zweitsonnigste September. Noch mehr Sonne gab es nur im Jahr 1959.

 

Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline: „Normalerweise kühlt es sich im September generell schon ab und wir erleben häufig Anfang des Monats die letzten warmen Tage. Doch in diesem Jahr war es umgekehrt: Es blieb durchweg spätsommerlich und die kühlen Tage waren eine Ausnahme. So ist auch bis in den Oktober hinein eine durchgreifende Abkühlung nicht in Sicht.“

 

Zahlreiche Sommer- und sogar Hitzetage

 

Verbreitet gab es im September noch einmal viele sommerliche Tage mit mehr als 25 Grad. Vor allem im Raum Berlin sowie am Oberrhein war das an mehr als der Hälfte der Tage der Fall. Im ersten Monatsdrittel reihten sich sogar heiße Tage mit mehr als 30 Grad aneinander und formten zum Beispiel im Ruhrgebiet eine späte Hitzewelle.

 

Grund dafür war eine blockierende Hochdruckwetterlage über Mitteleuropa, die die Tiefdruckgebiete unter anderem ins Mittelmeer ablenkte. In weiten Teilen Brandenburgs und Bayerns gab es nicht einmal 10 Liter Regen auf den Quadratmeter. Die Regenmenge fiel aber deutschlandweit sehr unterschiedlich aus, denn in Nordrhein-Westfalen sorgte gebietsweise Starkregen für eine Monatssumme von über 100 Litern pro Quadratmeter.

 

„Echtes“ Herbstwetter vorerst nicht in Sicht

 

Der September endet so, wie er begann: Sehr warm. Bis Freitag setzt sich das freundliche und trockene Altweibersommerwetter fort und die Höchstwerte erreichen täglich 23 bis 27 Grad. Lediglich im Nordwesten bleibt es unter zeitweise dichteren Wolken etwas kühler. Zum Wochenende deutet sich besonders im Norden und Osten eine leichte Abkühlung an, bevor es zum Oktoberstart schon wieder wärmer wird. In vielen Regionen könnte die Woche außerdem komplett trocken vonstattengehen. Zum Tag der Deutschen Einheit könnte eine Kaltfront eine Abkühlung und Regen bringen. Diese Entwicklung ist aber noch unsicher.

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