Bau der Südspange nach Erdrutsch in Bernburg

Am 31. März 2010 wurde die Landstraße in Richtung Halle wegen eines Erdrutsches gesperrt. Seit dem wird der Verkehr über Roschwitz oder Gröna umgeleitet. Der Erdrutsch wurde durch einen Stolleneinbruch untertage verursacht. Schon früher gab es hier vergleichbare Aktivitäten, deshalb wurde damals die alte Straße in Richtung Peissen verlegt.

Da nahe des Erdrutsches nach wie vor Gefahr besteht, wird die alte Landstraße nicht wieder geöffnet. Seit dem wurden verschiedene Möglichkeiten erörtert, welche Alternativen zur Verfügung stehen. Im September hatte der Verkehrsminister die Finanzierung als wichtigstes Kriterium für die Südspange genannt. 80 Prozent der Bausumme wird das Land fördern. Die neue Straße bleibt für zehn Jahre im Besitz des Kreises, bevor diese dann an das Land übertragen wird. Die Realisierung des Baus läuft über den Landkreis. In diesem Jahr sollen noch die Ausschreibungen beginnen, sodass die Umgehungsstraße im kommenden Jahr gebaut werden kann. Die geplante Südspange soll die gesperrte Landesstraße ersetzen und mit fünf Millionen Euro Fördermittel bis Ende 2013 gebaut werden. Die Baukosten teilen sich in vier Millionen Euro, bereit gestellt durch das Entflechtungsgesetz sowie eine Million Euro durch den Salzlandkreis. Da der Salzlandkreis aufgrund der Haushaltskonsolidierung den 20- igen Anteil nicht aufbringen kann, wird dieser über das Finanzausgleichsgesetz beantragt. Die neue Strecke soll dann über Peißen, den Krakauer Berg, die Kustrenaer Straße und dann noch vor der Bahnlinie am esco Werk parallel zur Bahnlinie führen. Von dort wird die Südspange dann zurück zur alten L 50 verlaufen und am dortigen Gewerbegebiet kurz vor der Eisenbahnbrücke in die alte Landesstraße angebunden. Ende 2013 sollen dann die Bauarbeiten der Südspange abgeschlossen sein.