Skispringen 2011 Rothenburg

Sensation zum 9. internationalen Mattensprunglauf im Rothenburger Nussgrund. Athletinnen und Athleten verschiedener deutscher Vereine, dem Ski- und Freizeitverein Rothenburg, Mannschaften aus Ungarn, Rumänien und der Ukraine gingen am Abend an den Start. Ein Leckerbissen für alle Wintersportenthusiasten Sachsen-Anhalts zum 50. Geburtstag des Ski- und Freizeitverein Rothenburg. Bereits ab 15.00 Uhr begann das freie Training der Kinder und Jugendlichen. Das Highlight, der Nachtsprunglauf  unter Flutlicht begann am Abend. 

Fotos: L.Altrock

Heute zählen zu den Vereinsaktivisten neben Patrick Valentin unter anderem Jens Jungk, Christian Wunsch und László Müller. Nachdem Verbindung mit den Skispringern des SE Köszeg in Ungarn aufgenommen wurden, folgten Kontakte zu Skispringern aus Slowenien, Rumänien, den Niederlanden und der Slowakischen Republik. Gleichzeitig wurden bestehende Freundschaften zu Sportlern aus Tschechien und Polen ausgebaut. Zahlreiche Helfer haben viel Freizeit investiert und aus dem Schanzen-Areal ein Schmuckstück gemacht. So wurden die drei Bakken oder Böcke, wie die Skispringer liebevoll aber auch mit Hochachtung ihre Schanzen bezeichnen, in einem tollen Zustand präsentiert. Anfang Mai wurde mit dem Umbau der Peter-Ott-Schanze begonnen werden. Dieser war im Zusammenhang mit der vom Deutschen Skiverband geforderten Einhausung der Schanze erforderlich geworden. „Darüber hinaus bestand die Notwendigkeit, das zum Teil verwitterte Holz im Anlaufturm zu erneuern“, wie der Vereinsvorsitzende Patrick Valentin betonte. So richtig wurde der Name Rothenburg aber erst durch Andreas Wank in die Welt getragen, der übrigens wie sein Vereinskamerad Patrick Valentin im Jahre 1998 auf das Sportgymnasium nach Oberhof delegiert werden konnte. Während Patrick Valentin durch mehrfache Verletzungen zurückgeworfen wurde, gelang Andreas Wank ein steiler Aufstieg im Leistungssport. Dieser gipfelte in der Doppelweltmeisterschaft bei den Junioren in Zakopane und im Gewinn der Silbermedaille im Mannschaftsspringen bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver, Kanada. Übungsleiter und Vereinsfunktionäre sowie der Sponsoren, die dem Verein sowohl in finanzieller als auch materieller Hinsicht zur Seite standen, - unter ihnen die Saalkreissparkasse und die Firma Bauer, welche die neue Flutlichtanlage errichtete -, kann nun mit berechtigtem Stolz Rückschau auf die zurückliegenden 50 Jahre gehalten werden. Die Stadt Wettin-Löbejün und der Saalekreis können Stolz darauf sein, einen solchen Sportverein in ihrer Mitte zu wissen.