Nationale Streusalzreserve sorgt für mehr Sicherheit auf Autobahnen

Mit der Einlagerung von zusätzlichem Streusalz soll Engpässen beim Winterdienst auf den ostdeutschen Autobahnen vorgebeugt werden. „Um für die kommenden Winter noch besser gerüstet zu sein, richten wir eine länderübergreifende Streusalzreserve ein. In Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen werden rechtzeitig vor Winterbeginn insgesamt 100.000 Tonnen Streusalz zusätzlich eingelagert.

Darauf können alle Länder in Deutschland bei konkreten Notlagen, also etwa bei Lieferengpässen, zurückgreifen. Damit sorgen wir auch bei extremen und lang anhaltenden Winterbedingungen für freie Fahrt auf unseren Autobahnen“, sagte der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba, heute bei einem Arbeitsbesuch im sachsen-anhaltischen Bülstringen (Landkreis Börde), wo 40.000 Tonnen Salz eingelagert sind. Die Erfahrungen der zurück liegenden Jahre hätten gezeigt, dass rechtzeitig Vorsorge getroffen werden müsse, um die Sicherheit auf dem Autobahnnetz zu gewährleisten, betonte Bomba.

 

Autobahnen seien gerade in strengen und schneereichen Wintern wichtige Verkehrs- und Lebensadern, die freigehalten werden müssten, äußerte Landesverkehrsminister Thomas Webel. Sachsen-Anhalt sei aufgrund seiner geografischen Lage sehr gut als Standort für ein zentrales Depot geeignet, das die ostdeutschen Bundesländer im Bedarfsfall versorgen könne. Ausschlaggebend für die Standortwahl sei u.a. gewesen, dass die Anlieferung hier über den Wasser-, Straßen- und Schienenweg gleichermaßen möglich ist. Neben der verfügbaren Lagerkapazität liege Bülstringen in der Nähe zweier Autobahnen. Auch die Auslieferung könne so effektiv abgewickelt werden.

 

Nach Informationen von Webel stammt das Salz aus Marokko und gelangt über den Seeweg nach Hamburg. Von dort aus wird das Streusalz mit Binnenschiffen nach Bülstringen verbracht.