DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer und Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens eröffnen DLG-Feldtage am Internationalen DLG-Pflanzenbauzentrum in Bernburg-Strenzfeld – Rekordbeteiligung mit 324 Ausstellern aus 15 Ländern. (DLG). „Technischer Fortschritt im Pflanzenbau zur effizienten Nutzung knapper werdender Acker- und Grünlandflächen ist unverzichtbar.“ Mit diesen Worten eröffnete der Präsident der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) Carl-Albrecht Bartmer am 19. Juni 2012 die DLG-Feldtage auf dem Gelände des Internationalen DLG-Pflanzenbauzentrums in Bernburg-Strenzfeld (Sachsen-Anhalt). Für den DLG-Präsidenten sind innovative Produktionstechniken die einzige tragfähige Antwort auf die globalen Herausforderungen, die im Bevölkerungswachstum, im dynamischen Anstieg der Nachfrage nach Lebens- und Futtermitteln sowie nach Biomasse für die alternative Energieerzeugung sowie in einem nachhaltigen und friedlichen, weltweiten Miteinander begründet liegen. Dies unterstrich auch Dr. Hermann Onko Aeikens, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, in seiner Grußansprache. Dr. Aeikens führte aus, dass es nur mit einer hochproduktiven, innovativen und dennoch nachhaltigen Landwirtschaft gelinge, den begrenzenden Produktionsfaktor Boden effizient zu nutzen und um dadurch den Anforderungen der Gesellschaft an Qualität und Quantität der landwirtschaftlichen Erzeugung gerecht zu werden.
„Die DLG-Feldtage sind traditionell das Forum, auf dem innovative Ackerbauern die Fortschritte der nächsten Jahre diskutieren“, so Bartmer. Hier würden sie Anreize finden, die eigenen Strategien im Pflanzenbau zu überdenken und weiterzuentwickeln. Nirgendwo könne man in dieser Dichte moderne Sorten, neue Betriebsmittel, verfeinerte Anbaumethoden, praktisch erlebbare Landtechnik und neue wissenschaftliche Erkenntnisse wahrnehmen. 324 Aussteller, so viele wie noch nie zuvor, präsentierten dazu ihre Ideen. Erfreulich sei, dass die DLG-Feldtage immer internationaler werden. Dies drücke sich eindrucksvoll in über 40 Auslandsausstellern aus.
Pflanzenbau sei kein idealisierter Produktionsprozess. „Der Vorstellung eines vermeintlich sozial- und umweltverträglichen Ackerbaus nach historisierenden Vorbildern steht ein Leit-bild gegenüber, das weiter trägt“, betonte der DLG-Präsident. Dieses Leitbild sei gekenn-zeichnet durch eine erkenntnisorientierte, technologieoffene und daher verantwortungsvolle Landwirtschaft. Interessierter und verantwortungsvoller Umgang mit innovativen Technolo-gien und Methoden sind Bartmer zu Folge die entscheidenden Schlüssel für die Wettbe-werbsfähigkeit des Pflanzenbaus und damit auch der Landwirte. Darüber hinaus profitierten auch die Verbraucher von diesem Schlüssel zur Wohlstandssicherung.
"Nur wegen einer hochproduktiven Land- und Ernährungswirtschaft, nur wegen ihrer zu Höchstleistungen befähigten Vorleistungsindustrie, kann der Verbraucher auf Produkte höchster Vielfalt und
Qualität zugreifen“, erklärte der DLG-Präsident. Und er müsse dafür im Schnitt kaum mehr als 10 Prozent seines Einkommens aufwenden.
Minister Dr. Aeikens hob die beachtlichen Fortschritte in den vergangenen Jahrzehnten bei der Züchtung, bei der Bedarfsermittlung zu Düngung und Pflanzenschutz, bei der Bodenbearbeitung und allen weiteren Bereichen des Pflanzenbaus. Die effiziente Umsetzung auf dem Feld werde unter anderem möglich durch eine hochmoderne Landtechnik. Die Präzisionslandwirtschaft - Precision Farming – habe längst Einzug auf den Betrieben gehalten. „Informationstechnologie auf dem Acker ist Ökologie und Ökonomie zugleich – die Umwelt und der Geldbeutel des Landwirts werden geschont“, erklärte der Minister.
Die DLG-Feldtage laufen noch bis einschließlich Donnerstag, den 21. Juni 2012. Ausführliche Informationen sind unter www.dlg-feldtage.de verfügbar.