Novelis investiert in Nachterstedt 200 Mio. Euro und schafft rund 200 neue Arbeitsplätze

Das US-amerikanische Unternehmen Novelis Inc. wird insgesamt 200 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes Nachterstedt (Salzlandkreis) investieren und bis 2014 200 neue Arbeitsplätze schaffen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs, das Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff mit Phil Martens, Chef der Novelis Inc., und weiteren Vorstandsmitgliedern in der Firmenzentrale in Atlanta, US-Bundestaat Georgia, geführt haben. Das Investitionsvorhaben, das Nachterstedt zum größten Standort von Novelis in Europa wachsen lässt, stand im Mittelpunkt des Termins, der auch einen Besuch im neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum von Novelis und Gespräche über die Entwicklung im Bereich der Aluminiumverarbeitung umfasste.

Vorteile des Standortes Nachterstedt, wie die zentrale Lage, die gute Zusammenarbeit mit allen Ebenen der Verwaltung und die zügigen Genehmigungsverfahren wurden ebenso erörtert wie Möglichkeiten, stärker als bisher Absolventen der Hochschulen des Landes zu gewinnen, um den wachsenden Bedarf von Novelis an Ingenieuren zu decken. Zwischen Prof. Dr. Ralf Wehrspohn, dem Direktor des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik aus Halle, und Novelis wurde eine Zusammenarbeit im Bereich Entwicklung besprochen.

 

„Ziel unseres Besuches war es, mit Novelis als einem der großen Unternehmen unseres Landes über die anstehende Investition sowie über weitere Perspektiven zu sprechen und die Kompetenzen unser Landes bei weiteren Themen anzubieten“, sagte Ministerin Wolff, die u. a. vom Rektor der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Prof. Dr. Jens Strackeljan, Prof. Dr Wehrspohn, den Prorektoren der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Hochschule Magdeburg-Stendal, Prof. Dr. Birgit Dräger und Prof. Dr. Jan Mugele, und dem Vizepräsidenten der IHK Magdeburg, Dr. Jürgen Ude, begleitet wurde. „Novelis verfolgt eine ausgeprägte Innovationsstrategie. Diese setzt eine exzellente Versorgung mit Fachkräften und Kooperationen mit den regionalen Hochschulen und Forschungseinrichtungen voraus. Diese Kooperationsmöglichkeiten haben die Delegationsmitglieder überzeugend angeboten“, so Wolff weiter.

 

Abgerundet wurden die Termine des ersten Tages in Atlanta von Gesprächen in der Georgia Research Alliance über die Begleitung von technologieorientierten Unternehmensgründungen und mit Andrew Young, dem ehemaligen UN-Botschafter und Bürgermeister von Atlanta, zur weiteren Entwicklung des von ihm mitgegründeten Wittenberg-Zentrums für Globale Ethik, WZGE.