6. Jahresdienstberatung im Bereich Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen

Am 25. Januar 2013 folgten rund 280 meist ehrenamtliche Helfer der Einladung des Salzlandkreises zur 6. Jahresdienstberatung im Bereich des Brand-, Katastrophenschutz und  Rettungswesen. Unter Ihnen waren Abschnittsleiter der Feuerwehren, Wehrleiter und Stellvertreter der 103 freiwilligen Feuerwehren, Mitglieder der Werkfeuerwehren, der Katastrophenschutzeinheiten, der Ortsverbände des  THW’s, der Polizei, der Bundeswehr und des Rettungsdienstes. 

Aber auch Kreisausbilder, Vertreter der Kreisfeuerwehrverbände und Mitarbeiter des zuständigen Fachdienstes des Salzlandkreises nahmen daran teil. Als Gäste konnten an diesem Abend besonders Herr Minister Stahlknecht und die Bürgermeisterin der Stadt Seeland Frau Meyer begrüßt werden.

 

Um den schönen Salzlandkreis besser kennen zulernen, wird die Jahresdienstberatung an wechselnden Orten durchgeführt. In diesem Jahr wurde das Dorfgemeinschaftshaus in Nachterstedt ausgewählt.

 

Nach der Eröffnung der Jahresdienstberatung wurden durch den Kreisbrandmeister Kameraden Hans-Ulrich Robitzsch einige Ausführungen zu den Einsatzzahlen der Feuerwehren im Salzlandkreis gemacht. Auch wenn die Zahlen gegenüber dem Vorjahr rückläufig sind, so wurde noch einmal daran erinnert, das das Jahr 2011 mit einem Hochwasser begann und mit einem Unwetterereignis im September endete. Solche Lagen hatte der Salzlandkreis im Jahr 2012 glücklicherweise nicht zu bewältigen.

 

Ferner wurden die Zahlen der statistischen Meldung FEU 905 zusammengefasst für den gesamten Salzlandkreis dargestellt.

 

Der Ausbildungsstand der Kameradinnen und Kameraden im Salzlandkreis lag dem Kreisbrandmeister besonders am Herzen. Kamerad Robitzsch betonte, das besonders das jährliche Absolvieren der Atemschutzübungsstrecke in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ)  für die Sicherheit der Kameraden im Brand- und Atemschutzeinsatz unabwendbar ist. Und das nicht nur weil es hierfür gesetzliche Vorgaben gibt, sondern weil die Sicherheit einer jeden Einsatzkraft an oberster Stelle steht. Termine zur Nutzung der Strecke sind frühzeitig mit der FTZ zu vereinbaren.

 

Abschließend dankte Kamerad Robitzsch allen Einsatzkräften und ihren Familien für ihr aufopferungsvolle Tätigkeit und ihr Verständnis. Landrat Gerstner dankte in seinem Grußwort ebenfalls allen Einsatzkräften und ihren Angehörigen und Arbeitgebern. Anschließend macht Herr Landrat Gerstner einige Aussagen zum Thema Brand-, Katastrophenschutz und Rettungswesen. So berichtete er u. a. , dass sich der Landkreis im Jahr 2012 über insgesamt 5 neue Fahrzeuge für die freiwilligen Helfer im Katastrophenschutz freuen konnte.

 

Im März wurden zwei neue Mannschaftstransportfahrzeuge an die Fachdienste Betreuung beim Deutschen Roten Kreuz in Bernburg und Schönebeck übergeben, welche das Land Sachsen-Anhalt zu 100 % gefördert hat.

Im Dezember wurden zwei Krankentransportfahrzeuge (KTW) an die Fachdienste Sanität der DRK-Kreisverbände in Schönebeck und Staßfurt sowie ein neues Wasserrettungsboot für die Wasserwacht in Bernburg übergeben. Die KTW wurden zu 100% und das Wasserrettungsboot zu 51 % durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.

 

Landrat Gerstner bedankte sich nochmals ausdrücklich für die Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der Katastrophenschutzeinheiten. Verbunden mit diesem Dank war jedoch der Wunsch auch in Zukunft auf die Unterstützung des Landes zählen zu können.

 

Den Dank an das Land Sachsen-Anhalt nahm Minister Stahlknecht an diesem Abend persönlich entgegen. Sein Grußwort schloss ebenfalls den Dank an alle Einsatzkräfte, ihren Familien und Arbeitgeber ein. Der Minister besuchte den Salzlandkreis in dieser Woche bereits zum dritten Mal und das er dies gern tut betonte er an diesem Abend.

 

Minister Stahlknecht machte einige Ausführungen zur Thematik der zentralen Fahrzeugbeschaffung und der Lieferung von digitalen Fahrzeugfunkgeräten für die Katastrophenschutzeinheiten zum Beginn des zweiten Halbjahres. Die Kosten für die Fahrzeugfunkgeräte werden durch das Land Sachsen-Anhalt übernommen.

 

In den Grußworten der Bürgermeisterin der Stadt Seeland Frau Meyer erinnerte sie an den verheerenden Erdrutsch in Nachterstedt im Jahr 2009. Dort zeigte sich deutlich die gute Zusammenarbeit zwischen den vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfern der verschiedensten Hilfsorganisationen und der Feuerwehren. Nicht ganz ohne Stolz berichtete Frau Meyer von den Feuerwehren der Stadt Seeland und lobte diese für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.

 

Nach den Grußworten und einigen Ausführungen zur Fusion der beiden Kreisfeuerwehrverbände (KFV) von Kamerad Hug (Vorsitzender des KFV Salzlandkreis e. V.), Kamerad Täubert (Kreisjugendwart des KFV Salzlandkreis e. V.) und Kameradin Salm (Kreisjugendwartin des KFV Aschersleben-Staßfurt e. V.) gab es nach fast zwei Stunden keine weiteren Wortmeldungen.