Tolle Beteiligung am Fahrrad-Klimatest in Bernburg

Bernburg hat es geschafft: Weil 89 Radfahrerinnen und Radfahrer aus der Stadt sich am Fahrradklimatest des ADFC beteiligt haben, ist die Stadt in das bundesweite Ranking aufgenommen worden. In der Platzierung hat es allerdings nur zu einem Platz im hinteren Mittelfeld gereicht: Platz 168 von 252 Städten mit unter 100.000 EinwohnerInnen. Der Landtagsabgeordnete Christoph Erdmenger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) hat sich nun die Ergebnisse genauer angeschaut. Sein Fazit: Radfahren in Bernburg macht Spaß, braucht aber mehr Platz auf Straßen und Wegen.

Bei der Bewertung in Schulnoten hat es in Bernburg zu einem Wert von 3,9 gereicht, also eine Vier Plus. Schlechter als Note vier schnitt die Stadt bei der Breite und der Oberfläche der Radwege ab. Schlecht bewerten die Bitterfeld-Wolfener auch den Winterdienst, die Wegweisung, die Förderung in letzter Zeit und die Werbung für den Radverkehr. „Das sind zumeist Aspekte, für die die Stadtverwaltung zuständig ist. Das Radverkehrskonzept scheint bisher nicht zu fruchten, weil es nicht konsequent umgesetzt wird. Radfahren ist ein Alltagsverkehrsmittel – und verdient mehr Aufmerksamkeit der Stadt“ kommentiert Erdmenger diese Bewertungen. Eine besonders schlechte Note gab es für Radabstellanlagen. Erdmenger: „Hier müssen sich alle an die Nase fassen, also auch Hochschule, Supermärkte und öffentliche Einrichtungen.“

 

Wie wichtig der Radverkehr in der Stadt ist, zeigt die Zustimmung zur Aussage „Alle fahren Fahrrad“. Während es in Deutschland für diese Aussage im Durchschnitt nur eine Drei gibt, schneidet Bernburg hier mit 2,45 gut ab. „Die hohe Beteiligung an dem Klimatest und die weite Verbreitung des Radverkehrs ermutigen mich, mein Engagement für bessere Radverkehrsbedingungen zu verstärken“ kündigt Erdmenger an.

 

Die vollständigen Ergebnisse der ADFC-Umfrage finden Sie unter www.adfc.de/fahrradklima-test