Kultusminister Stephan Dorgerloh ermutigt zum Lesen

Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh hat die Eltern und Großeltern aufgerufen, den jüngeren Kindern und Enkeln verstärkt vorzulesen. Außerdem ermutigt er die Schülerinnen und Schüler dazu, auch in ihrer Freizeit häufiger zum Buch zu greifen. „Wer regelmäßig liest, dem eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten“, erklärte der Kultusminister anlässlich des Welttages des Buches“ am 23. April. Das Lesen sei eine Grundvoraussetzung, um sich Wissen anzueignen. 

Dies sei nicht nur eine Frage der Bildung, sondern erweitere auch den eigenen Horizont. „Deshalb sollten Kinder möglichst früh beginnen, in die Welt der Bücher einzutauchen. Hier gilt: Früh übt sich…“ Darüber hinaus seien Bücher nach wie vor zentrale Wissensspeicher der Menschheit. Das ändere sich auch nicht durch neue digitale Formen. „Bücher sind und bleiben die Seele unserer Zivilisation, ob gedruckt oder als E-Book.“ Gerade in einer Informationsgesellschaft sei das Lesen eine der wichtigsten Kulturtechniken, um sein Leben erfolgreich zu gestalten, fügte Dorgerloh hinzu.

 

Zugleich dürfe dabei der Spaß nicht zu kurz kommen. „Wir lesen natürlich auch, um uns zu unterhalten.“ So ermöglichten es gerade Romane und Erzählungen dem Leser, sich in andere Zeiten und Kulturen zu versetzen. „Es muss nicht immer ein Computerspiel sein oder ein Film, um sich anderen Welten zu nähern.“ Nichts gehe hier über ein spannendes Buch, das die Phantasie anrege und die Menschen zufrieden mache. „Ich selbst lese derzeit die Autobiografie ‚Soundtrack meiner Kindheit‘ von Jan Josef Liefers.“

 

Hintergrund: Die UNESCO-Generalkonferenz hat 1995 den 23. April zum „Welttag des Buches und der Urheberrechte“ ausgerufen. Er gilt damit als Feiertag des Lesens, der Bücher und auch der Rechte der Autoren. Das Datum ist bewusst gewählt und geht auf eine Tradition in Katalonien zurück, wo zum Namenstag des Schutzheiligen St. Georg Rosen und Bücher verschenkt werden. Außerdem ist der 23. April der Todestag von William Shakes-peare und Miguel de Cervantes. Der Welttag des Buches wird inzwischen in mehr als 100 Ländern gefeiert, in Deutschland seit 1996. Inzwischen hat er sich zu einem landesweiten Lesefest entwickelt und wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels sowie der Stiftung Lesen unterstützt.