Rotkäppchen-Sekt ist prickelnder Botschafter für ganz Sachsen-Anhalt

Während ihres Besuchs bei der Rotkäppchen Mumm Sektkellereien GmbH in Freyburg hat Wirtschaftsstaatssekretärin Dr. Tamara Zieschang heute die positive Entwicklung des Unternehmens gewürdigt. „Rotkäppchen Sekt ist ein prickelnder Botschafter für den Burgenlandkreis und für ganz Sachsen-Anhalt. Geschäftsführer Gunter Heise und sein Team haben die ostdeutsche Marke in den vergangenen zwei Jahrzehnten durch Tatkraft, unternehmerisches Geschick und spektakuläre Zukäufe zum gesamtdeutschen Marktführer gemacht.

Und die Erfolgsgeschichte bei Deutschlands größtem Sekthersteller geht weiter. Auch 2012 wurde wieder deutlich mehr Rotkäppchen-Sekt gekauft als ein Jahr zuvor. Mittlerweile kommt nahezu jede zweite in Deutschland verkaufte Sektflasche aus dem Hause Rotkäppchen.“ Dies sei ein deutliches Verdienst von Rotkäppchen-Chef Heise, der Ende April vom Geschäftsführer-Posten zurücktreten und in den neu geschaffenen Beirat des Unternehmens wechseln wird.

 

Neben der Besuch der Rotkäppchen Mumm Sektkellereien GmbH standen auf dem Programm der Staatssekretärin heute noch Gespräche mit dem Landrat des Burgenlandkreises, Harri Reiche, sowie Unternehmensführungen bei der Fertigungstechnik Weißenfels GmbH, der MUR Stahlbau GmbH in Naumburg sowie bei der ROBA Corrugated GmbH in Zorbau.

 

KONTINUIERLICHES WACHSTUM – FIT FÜR DIE ZUKUNFT

 

Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH, Freyburg an der Unstrut, bilanzieren für das Geschäftsjahr 2012 ein insgesamt positives Ergebnis. Mit 240,4 Millionen abgesetzten Flaschen Sekt, Spirituosen und Wein (Vorjahr: 234,9 Millionen Flaschen) kann das Freyburger Traditionshaus ein Plus von 5,5 Millionen Flaschen oder 2,4 Prozent vermelden. Auch das Umsatzergebnis von 855,6 Millionen Euro (Vorjahr: 831,7 Millionen Euro) zeigt mit einem Plus von 23,9 Millionen Euro (2,9 Prozent) die kontinuierlich erfolgreiche Entwicklung von „Deutschlands Haus aus Sekt, Spirituosen und Wein“ auf.

 

Gunter Heise, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien, bezeichnet das Traditionshaus angesichts der jetzt präsentierten guten Ergebnissen bei Absatz und Umsatz für das Geschäftsjahr 2012 „auf einem starken, massiven Fundament stehend.“ Heise, der – vor seinem Wechsel an die Spitze des Beirats – zum letzten Mal in dieser Form das Ergebnis des Geschäftsjahres bilanzierte, erklärt die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien für die kommenden Herausforderungen als umfassend

sehr gut aufgestellt: „Wir sind fit für die Zukunft.“

 

Die wesentlichen Säulen, auf denen das erfolgreiche Ergebnis des zurückliegenden und sicherlich insgesamt auch der letzten Geschäftsjahre beruht, sind laut Heise „unsere starke Marken, Kontinuität, Besonnenheit und Klarheit bei unternehmerischen Entscheidungen, Zukunftsorientierung bei den schon getätigten und bereits geplanten Investitionen und natürlich ein starkes, motiviertes Team, das sich den Herausforderungen stellt.“

 

Eine der wichtigsten Herausforderungen ist auch weiterhin das Gesamtthema der Kostenentwicklungen. „Steigende Energiekosten, ein sich massiv verändernder, nur schwer planbarer Rohstoffmarkt und zu erwartende Preiserhöhungen werden die gesamte Branche, in der es ja viele deutsche mittelständische Unternehmen gibt, auch weiterhin in ihrer Entwicklung stark prägen.“

 

Bei der Analyse der Ergebnisse der einzelnen Bereiche und der Marken für die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien in 2012 hat Gunter Heise im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz folgende Hauptmerkmale aufgezeigt: Die Sektmarken Rotkäppchen, Mumm, Jules Mumm, MM Extra und Geldermann waren allesamt auch im letzten Jahr auf einem erfreulichen Wachstumskurs, ein Plus von 7,3 Millionen Flaschen ist deutlich.

 

Die Weinmarken Blanchet und Rotkäppchen Qualitätswein bauen mit einem Gesamtabsatz von 19,8 Millionen Flaschen ihre starke Stellung kontinuierlich aus. Schwieriger sind dagegen die komplexen Entwicklungen im Bereich Spirituosen. Die in diesen Dimensionen erwarteten Absatzrückgänge auf 43,6 Millionen Flaschen sind zum großen Teil der allgemeinen Entwicklung des Marktes geschuldet, die durchgeführten Preiserhöhungen haben zudem zu den intern prognostizierten Effekten geführt. Die Ergebnisse von Marken wie Chantré oder Echter Nordhäuser spiegeln folglich die Verhältnisse in einem insgesamt rückläufigen, schwierigen Gesamtmarkt. Heise fasst prägnant zusammen: „Im Bereich Spirituosen haben wir das Ergebnis erreicht, das wir so geplant haben.“

 

Beim Ausblick auf die Zukunft betont Heise die strategische Bedeutung der getätigten hohen Investitionssummen in technische Anlagen und Immobilien an den Standorten Freyburg (Unstrut), Eltville, Hochheim, Breisach und Nordhausen. „Im Zeitraum 2009 bis 2012 wurden insgesamt herausragende 58,8 Millionen Euro investiert. Im Jahr 2012 lag der Fokus dabei auf Investitionen an den Standorten Freyburg (Unstrut) und Nordhausen. Für die Erweiterung von Gärkapazitäten, Abfüllanlagen, Verwaltungsgebäude und Modifikationen im IT Bereich wurden insgesamt 26 Millionen Euro investiert. Nicht unerwähnt lassen wollte Heise auch die Tatsache, dass „aufgrund der guten wirtschaftlichen Gesamtsituation des Hauses die Mitarbeiter an allen Standorten am Erfolg des Unternehmens auch finanziell wieder beteiligt werden konnten.“

 

„Das Haus ist bestellt, das Unternehmen modern, zukunftsorientiert und topfit“, fasst Heise mit Blick auf die nahe Zukunft und die anstehende Stabübergabe an den neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung die aktuelle Situation des Unternehmens zusammen. Manfred Hilpert, Geschäftsführer Marketing, Vertrieb und Logistik der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien, hat bei der diesjährigen Bilanzierung der noch jungen und vorsichtigen Exportaktivitäten wieder darauf hingewiesen, dass die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien ihrer Strategie der Erkundung neuer Märkte und Orientierung dort auch weiterhin treu bleiben. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass man in anderen Ländern nicht auf uns wartet. Dennoch werden wir unsere Möglichkeiten analysieren, unser weiteres Vorgehen behutsam bewerten und uns sich bietende Chancen ganz sicherlich nutzen.“

 

Bei seiner letzten Pressekonferenz in der Funktion des geschäftsführenden Gesellschafters und Sprechers der Geschäftsführung hat Heise wie gewohnt prägnant und pointiert die zurückliegende Phase von 20 Jahren seit dem Management Buy-out im Jahr 1993 bis heute sowie die nahe Zukunft des deutschen Sektmarktführers beschrieben: „Ich bin stolz darauf, ein gesundes, starkes und für die Zukunft bestens gewappnetes Unternehmen an meinen Nachfolger zu übergeben. Für mich persönlich ist jetzt der perfekte Moment, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Ein Lebensabschnitt, auf den ich mich freue.“

 

Das Ergebnis der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien im Geschäftsjahr 2012 im Überblick:

 

Absatz:

Für das Geschäftsjahr 2012 können die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien erneut eine Absatzsteigerung auf insgesamt 240,4 Millionen Flaschen Sekt, Spirituosen und Wein vermelden. (Vorjahr: 234,9 Millionen Flaschen). Das entspricht einem Plus von 5,5 Millionen Flaschen oder 2,4 Prozent. Anmerkung zur Normierung: Sekt und Wein werden auf 0,75 Liter- Flaschen normiert. Spirituosen werden auf 0,7 Liter-Flaschen normiert.

 

Aufgeschlüsselt heißt das für den Absatz in den einzelnen Bereichen:

· 177 Millionen Flaschen Sekt (Vorjahr: 169,7 Millionen Flaschen Sekt) Das entspricht einem Plus von 7,3 Millionen Flaschen oder 4,4 Prozent.

 

· 43,6 Millionen Flaschen Spirituosen (Vorjahr: 45,8 Millionen Flaschen) Das entspricht einem Minus von

2,2 Millionen Flaschen oder 4,7 Prozent.

 

· 19,8 Millionen Flaschen Wein (Vorjahr: 19,4 Millionen Flaschen) Das entspricht einem Plus von 0,4 Millionen Flaschen oder 1,7 Prozent.

 

Umsatz:

Der Umsatz konnte auf 855,6 Millionen Euro gesteigert werden (Vorjahr: 831,7 Millionen Euro). Das entspricht einem Plus von 23,9 Millionen Euro oder 2,9 Prozent.

 

Marktanteil:

Der nationale Marktanteil der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien im deutschen Sektmarkt wächst weiter auf nunmehr 49,1 Prozent (Vorjahr: 47,8 Prozent).

 

Investitionen:

Das technische Investitionsvolumen lag bei 26 Millionen Euro (Vorjahr: 15 Millionen Euro).

 

Mitarbeiter:

Die Zahl der festen Mitarbeiter lag im letzten Jahr bei 544, von denen 28 Auszubildende in unterschiedlichsten Bereichen tätig sind (Vorjahr: 542 feste Mitarbeiter, 28 Auszubildende).