10 Jahre Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage in Sachsen-Anhalt

Der Präsident der Kultusministerkonferenz und Sachsen-Anhalts Kultusminister, Stephan Dorgerloh, hat heute in Magdeburg den Einsatz des Schulnetzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ für eine gelebte Demokratie gewürdigt: „Es ist unsere Aufgabe junge Menschen so früh wie möglich auf ihre demokratische Verantwortung in der Gesellschaft vorzubereiten. Demokratie und demokratische Handlungen fallen nicht vom Himmel, sie müssen täglich erneuert und wach gehalten werden.“ Dabei sei „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ein Projekt von beträchtlicher bildungspolitischer Bedeutung.

„Die Resultate im Bereich der Rechtsextremismus-Bekämpfung sind hier inzwischen gut sichtbar. Dazu haben auch die Courage-Schulen beigetragen, die in den zurückliegenden Jahren stark gewachsen sind“, sagte der Minister. „Bei allem, was wir bislang erreicht haben, dürfen wir in unseren Bemühungen für ein weltoffenes Land, in dem alle Menschen ohne Angst vor Diskriminierung leben können, gleich welcher jeder Herkunft sie sind, nicht nachlassen.“

 

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ feiert in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt sein zehnjähriges Bestehen. 85 Schulen widmen sich innerhalb des Netzwerkes der nachhaltigen Förderung von Demokratie und Menschenrechten, Tendenz steigend. Anlässlich der Arbeitskonferenz der Bundeskoordination und der Landeskoordinationen des bundesweiten Schulnetzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ betonte Dorgerloh den Erfolg des Projekts in Sachsen-Anhalt.

 

Bundesweit gehören dem Courage-Netzwerk derzeit rund 1.250 Schulen an. Etwa eine Million Schülerinnen und Schüler besuchen eine Courage-Schule. Das Netzwerk gehört zu den wichtigsten Institutionen der schulischen Menschenrechts- und Demokratieerziehung in Deutschland. Unterstützung erhält es dabei auch von der KMK.

 

Die Kultusministerkonferenz schätze die Qualität und Innovationskraft der Arbeit der in Berlin ansässigen Bundeskoordination, die in den zurückliegenden Jahren den Erfolg der Arbeit insbesondere mit pädagogischen Angeboten, überregionalen Initiativen und Projekten und einer zeitgemäßen Medienarbeit absichere, sagte Dorgerloh. „Bereits 2009 hat die KMK mit ihrem Beschluss zur Stärkung der Demokratieerziehung eine Ausweitung der Initiative ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage’ gefordert. Ich wünsche dem Netzwerk, dass es seine engagierte und wichtige Arbeit in den kommenden Jahren fortführen kann“, so der KMK-Präsident.