Verkehrsminister Webel zieht positive Bilanz bei Umsetzung des Landesradverkehrsplans

Verkehrsminister Thomas Webel sieht das Land Sachsen-Anhalt auf einem sehr guten Weg beim Ausbau seines Radwegenetzes. „Mit dem Landesradverkehrsplan realisiert die Landesregierung einen wichtigen Baustein ihres Verkehrskonzeptes, das alle Verkehrsarten einschließt“, sagte der Minister heute in Magdeburg bei der Eröffnung des 1. Aktionstages „Radverkehr in Sachsen-Anhalt“.

Gemeinsam mit dem Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt, Ralf Dralle, und David Tucker, dem Landesgeschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs e.V. (ADFC), gab Webel dabei gleichzeitig den Startschuss für die diesjährige Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Thomas Webel ist in Sachsen-Anhalt Schirmherr der bundesweiten Gemeinschaftsaktion von AOK und ADFC, die vom 1. Juni an bis zum 31. August 2013 läuft.

 

„Radfahren ist eine gute Gelegenheit, mehr Sport in den Tagesablauf einzubauen, mehr für die eigene Gesundheit und die Umwelt zu tun. Der Gesundheitsaspekt ist uns – als AOK Die Gesundheitskasse – besonders wichtig. Radfahren hält gesund. Es schont Gelenke, ist gut für das Herz und die Figur“, so Ralf Dralle.

 

Nach Informationen des Verkehrsministers können Fahrradfahrer in Sachsen-Anhalt bereits jetzt eine 2.400 Kilometer lange Reise auf überregionalen Radwegen machen. Allein für den Bau von Radwegen an Bundes- und Landesstraßen sind in den zurückliegenden zehn Jahren mehr als 60 Millionen Euro ausgegeben worden. Der überwiegende Teil der Strecken befindet sich in einem guten oder sehr guten Zustand. Das Radwegenetz entlang von Bundesstraßen (derzeit rd. 760 km) wird pro Jahr um rund zehn Kilometer erweitert. An Landesstraßen (derzeit rd. 330 km) kommen knapp fünf Kilometer hinzu.

 

Ein Blick auf die Umweltbilanz zeige, dass das Fahrrad das energieeffizienteste und ressourcenschonendste Verkehrsmittel sei, erklärte Webel. Diese Form der stadtverträglichen Mobilität trägt auch zur Stärkung funktionsfähiger urbaner Stadtzentren und -quartiere bei“, betonte der Minister.

 

Die Landesregierung werde auch künftig kontinuierlich in das Radwegenetz investieren, versprach Webel. „Der Ausbau und die koordinierte Entwicklung des Radverkehrs auf der Grundlage des ressortübergreifenden Landesradverkehrsplans wird dazu beitragen, die bestehende Infrastruktur zu einem geschlossenen System auszubauen“, fügte er hinzu. Der Plan erfasse den alltags- und freizeitrelevanten sowie touristischen Radverkehr gleichermaßen.

 

Zu Ihrer Information: „Mit dem Rad zur Arbeit“ ist eine bundesweite Gemeinschaftsaktion der AOK - Die Gesundheitskasse und des ADFC, die seit acht Jahren stattfindet und neben dem Bundesverkehrsministerium auch von den Länderministerien unterstützt wird. Im vergangenen Jahr beteiligten sich daran rund 850 Unternehmen mit 2.400 Mitarbeiter/innen.

 

„Mit dem Rad zur Arbeit“ wendet sich direkt an die Unternehmen und ihre Mitarbeiter/innen, Rad-Teams zu bilden und sich gegenseitig anzuspornen, im Rahmen des o. g. Aktionszeitraums mindestens 20 Tage mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Dabei geht es um die Integration der für die Gesundheit so wichtigen Bewegung in den Alltag, ohne großen Aufwand und ohne ausgefeiltes Profi-Sportprogramm.