Hunderte Helfer in Bernburg die ganze Nacht im Dauereinsatz

Gegen 12:00 Uhr wurde der Katastrophenalarm ausgelöst. Gegen 16:00 schließlich wurde das THW in Bernburg hinzugezogen. Seit dem helfen hunderte Bürger und Studenten an der Marienkirche, Sandsäcke zu befüllen. Bis 01:00 Uhr wurden über 200.000 Sandsäcke auf dem Parkpaltz der Marienkirche in Bernburg befüllt. Die Einwohner der Talstadt bereiten sich auf das schlimmste vor, denn die Pegel steigen unaufhörlich. Schon längst ist die Höchstmarke von 2011 überschritten. Kellerfenster und Haustüren werden mit Sandsäcken und Folien abgedichtet. 

Auf dem Kaiplatz stapeln 00:00 Uhr hunderte Freiwilliger Helfer Sandsäcke quer über die überflutete Fahrbahn. Auch an der Flutbrücke wurde ein weiterer Damm aus Sandsäcken aufgebaut. Das Wasser steigt so rasant, dass eventuell heute Morgen die Flutbrücke gesperrt werden muss. Gegen 00:00 Uhr trat schließlich auch in der Wachgasse dass Hochwasser über die Ufer. Feuerwehr, Polizei, Wasserwacht, DLRG, DRK und das THW sind die ganze Nacht im Dauereinsatz. Am Morgen wurde am Platz der Jugend die Straße aufgeschachtet, um einen schnellen Abfluß zu gewährleisten. Gegen 23:00 Uhr vielen die Pegelstandsmessungen in Halle Trotha, Bernburg und Calbe aus. Der letzte um 23:00 Uhr betrug in Trotha 7,91 m, Bernburg 5,89 m und Calbe 8,84 m. Weite teile des Landkreises sind überschwemmt. Das ganze Ausmaß der Überschwemmung in Kürze auf unseren Luftbildern vom Hochwasser.