Bundestagsabgeordneter schreibt an Bildungsminister

Aufgrund der drohenden Schulschließungen in der Region hat sich der Bundestagsabgeordnete Jan Korte (DIE LINKE) kürzlich mit einem Brief an den Kultusminister Stephan Dorgerloh gewandt. In einem Gespräch mit der Plötzkauer Initiative gegen die Schließung der dortigen Grundschule hatte der Abgeordnete im Mai versprochen tätig zu werden.

In dem Schreiben an den Minister informiert er sich nach den Prognosen für die Schülerzahlen in Sachsen-Anhalt in den nächsten Jahren. Hier gab es zuletzt widersprüchliche Aussagen zu den prognostizierten Entwicklungen. Außerdem möchte er wissen, warum die neuen Mindestschülerzahlen per Verordnung, die nicht der Zustimmung des Landtages bedarf, durchgesetzt werden sollen. „Die Bürgerinnen und Bürger fragen sich, warum an den von Ihnen gewählten Volksvertretern vorbei entschieden werden soll. Wäre eine parlamentarische Debatte über solch tiefgreifende Änderungen nicht viel sinnvoller?“, so der Abgeordnete in dem Schreiben.

 

Außerdem warnt er vor den bildungspolitischen Auswirkungen von größeren Klassen und den schwerwiegenden gesellschaftlichen Auswirkungen der Schließung von Schulen in kleinen Gemeinden. Hier hängt ein funktionierendes Gemeinwesen oft von der Existenz eines Schulstandortes ab.

 

„Als Bundespolitiker kann ich in dieser bildungspolitischen Auseinandersetzung leider nicht direkt mitmischen. Bei der Landespolitik nachzufragen und auf Probleme hinzuweisen ist aber das Mindeste,  was ich als Wahlkreisabgeordneter tun kann“, so Jan Korte, der noch auf die Antwort des Ministers wartet.