Sachsen-Anhalt geht neuen Weg zur Entdeckung und Förderung junger Sporttalente

Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh und Sportminister Holger Stahlknecht haben heute gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportbundes Andreas Silbersack und dem Landesverbandsvorsitzenden des Deutschen Sportlehrerverbandes, Jens-Uwe Böhme, eine Vereinbarung zur Talentfindung und -förderung unterzeichnet.

Die Vereinbarung beinhaltet ein Maßnahmepaket, um die Zusammenarbeit von Schulen und organisiertem Sport in Sachsen-Anhalt weiter auszubauen. So ist beabsichtigt, künftig an Grundschulen im Sportunterricht einen Motoriktest durchzuführen, auf dessen Grundlage besondere individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler festgestellt werden können. Die Erziehungsberechtigten erhalten auf Grundlage dieses Tests Empfehlungen, um ihre Kinder für regelmäßiges Sporttreiben oder für eine weitere sportliche Talentförderung im Sportverein zu motivieren. Der Landessportbund wird die Förderung der gesichteten Talente in Sporttalentgruppen und regionalen Wettbewerben gestalten.

 

Sportminister Holger Stahlknecht: „Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt sich nicht nur positiv auf die Gesundheit, sondern auch auf die Leistungs- und Lernfähigkeit aus. Es ist uns deshalb ein Anliegen, unsere Kinder frühzeitig für den Sport zu begeistern und darin zu fördern. Und wer weiß, vielleicht sind unter den heutigen Grundschülern unsere olympische Sternchen von morgen.“

 

Kultusminister Stephan Dorgerloh: „Wir wollen mit der Vereinbarung sportlich talentierte Kinder so fördern, dass sie in ihren Fähigkeiten und in ihrer Freude am Sport gezielt unterstützt werden können. Denn Sport hält nicht nur fit und schafft einen wichtigen Ausgleich, er kann den Kindern auch bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit helfen."

 

Die Pädagogen sollen künftig Kinder und deren Erziehungsberechtigte über Trainingsmöglichkeiten im Schulumfeld informieren und auf Wunsch die Kontaktaufnahme zu Übungsleitern und Trainern der Vereine unterstützen. Übungsleiter und Trainer sind wiederum aufgefordert, stärker als bisher schulübergreifende Sportwettkämpfe für die Talentfindung zu nutzen. Die Ergebnisse der Vereinbarung sollen von den Partnern bis Ende 2015 evaluiert werden.