Schüler der AOS und der Grundschule Mehringen essen in neuem Speiseraum

Am morgigen ersten Schultag beziehen die Schüler der Adam Olearius Schule (AOS) und der Grundschule Mehringen in ihrer Mittagspause frisch hergerichtete Räumlichkeiten im 1. Obergeschoss des Riegelbaus im Bildungszentrum Bestehornpark. Sie ziehen damit aus dem Dreibogentor aus, da der Raum, der in den vergangenen drei Jahren als Mensa diente, zu klein geworden war. Mit der neuen 5. Klasse lernen an der freien Sekundarschule Adam Olearius, die seit dem 1. August 2013 auch eine Gemeinschaftsschule ist, 104 Schüler. Bei der Grundschule Mehringen sind es 45 Kinder. 

120 Quadratmeter sowie nagelneue Tische und Stühle werden das Mittagessen für die Kinder angenehmer machen. An den 24 Tischen haben 72 Schüler Platz, so dass bei der AOS nach wie vor in zwei Durchgängen gegessen wird. In einem kleineren Raum nebenan erfolgt die Ausgabe des Essens, das die Schulen von einem externen Versorger beziehen. Die Ausgabeküche wurde durch die Schulen selbst ausgestattet. Kosten für Ausbau und Möbel übernahm die Stadt Aschersleben: rund 98.000 Euro.

 

Als Mensa soll der Raum, der sich auf der gleichen Etage wie die Grafikstiftung Neo Rauch befindet, allerdings nicht dauerhaft dienen. Im Konzept der Kreativwerkstatt ist er für die Theaterangebote vorgesehen. Perspektivisch sollen alle Schulen auf dem Bestehornpark im Erdgeschoss des Riegels ihr Mittagessen einnehmen. Wann sich der Ausbau zur Mensa realisieren lässt, ist derzeit allerdings noch nicht sicher. Um die Maßnahme umzusetzen, soll im Rahmen der 2. Förderperiode des STARK III – Programms ein Fördermittelantrag gestellt werden. Bewilligt das Land das Geld, könnte der Ausbau im Jahr 2015 starten. Noch in diesem Jahr wird mit der Gestaltung der Außenanlagen im Bestehornpark begonnen.

 

Das 1. Obergeschoss des Riegels ist mit der Herrichtung des Speise- bzw. Theaterraums sowie weiterer Räumlichkeiten komplett abgeschlossen. Gewonnen hat auch die Grafikstiftung Neo Rauch, die nun über einen separaten Archivraum, einen Besprechungsraum und eine öffentliche behindertengerechte Toilette verfügt. Damit gehört es der Vergangenheit an, dass Besucher der Grafikstiftung die Toiletten im Kopfbau nutzen müssen, die nur von außen über den Park erreichbar sind.

 

Erleichterung hat der Ausbau der Etage auch der Kreativwerkstatt gebracht. Die zahlreichen Dozenten verfügen nun über einen separaten Aufenthalts- und Vorbereitungsraum.

 

Der Ausbau der Räume wurde von der Architektin Heike Sperling geplant, die technischen Anlagen durch die Fachplaner Ing. Büro für Elektrotechnik P. Wiese sowie Ing. Büro für technische Gebäudeausrüstung Hoch+Kellner+Trepte. An der Realisierung waren zehn Firmen aus der Region in ganz verschiedenen Gewerken beteiligt: Trockenbau, Heizung, Sanitär, Maler-, Estrich- und Bodenbelagsarbeiten, Fliesenleger-, Tischler- sowie Elektroarbeiten. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 215.000 Euro, die aus dem städtischen Haushalt finanziert wurden.

 

Am 1. Juni 2012 wurden auf der gleichen Etage die Räume der Grafikstiftung Neo Rauch eröffnet.