Frühkindliche Bildung: Qualitätsstandards in Aschersleber Kindertagesstätten

Als erste Kommune in Sachsen-Anhalt hat die Stadt Aschersleben Qualitätsstandards für ihre Kindertagesstätten (Kitas) entwickelt. In einem Dialog zwischen den Wissenschaftlern des Hallenser Instituts bildung: elementar, das von der Stadt Aschersleben mit dem Qualitätsverfahren beauftragt wurde, den Einrichtungsträgern, den Kita-Leiterinnen und den pädagogischen Fachkräften wurden in den vergangenen vier Jahren ein Kriterienkatalog und Zielvereinbarungen entwickelt. Im Ergebnis entstand ein Handbuch für gute Qualität in Aschersleber Kitas, das am 27. September 2013 auf einem Fachtag im Bestehornhaus Aschersleben vorgestellt und übergeben wird. 

Mit großem Interesse hat auch das Sozialministerium Sachsen-Anhalt den Prozess verfolgt, denn Aschersleben arbeitet als eine der ersten Gemeinden im Bundesland an der  Umsetzung der Forderung des neuen Kinderförderungsgesetzes nach einem Qualitätsmanagement in Kitas (§5 Abs.3). Darüber hinaus setzt die Stadt die Leitlinien des Bildungsprogramms für Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt verbindlich um. Das weiß auch Sozialminister Nobert Bischoff und hat sein Kommen für diesen Tag zugesagt.

Dabei sein wird außerdem ein Vertreter vom Serviceprogramm „Anschwung für frühe Chancen“. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Initiative ist einer der Partner des Qualitätsprozesses in Aschersleben.

Worauf kommt es bei der frühkindlichen Bildung an? Welche Kriterien sind wichtig? Wie können die Verantwortlichen vor Ort über die Zäune ihrer Einrichtungen hinweg zusammenarbeiten, um die Qualität in den Kitas zu verbessern?  Welche Hürden und Chancen gibt es? Wie wird die Umsetzung der Qualitätsstandards kontrolliert?

Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der Fachtag

„Qualität in Aschersleber Kitas: Veröffentlichung und Einführung des Handbuchs für pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder in Aschersleben – Standards für Träger, Leitung und Teams“. Die Ansprache des Ministers ist 14.30 Uhr geplant. Zum Teilnehmerkreis gehören außerdem: Träger der Kindertageseinrichtungen, Leiterinnen der Kindertageseinrichtungen, pädagogisches Fachpersonal der Kindertageseinrichtungen, Vertreter der Jugendämter (Land und Landkreis) und des städtischen Kultur-, Bildungs- und Sozialausschusses.