Sankt Martin führt Laternenumzug in Bernburg an

So ist der Brauch, jedes Jahr, wenn es schon am frühen Abend dunkel wird und die Temperaturen fallen, ist Zeit für Sankt Martin. Ein Blick in die vielen Gesichter der Kinder, die vor sich bunte Laternen und Lampions tragen, zeigt einen besonderen Glanz in Ihren Augen. Etwas besonderes, was sie erwarten, schließlich haben viele bereits im Vorfeld die Martinslieder geübt. Ein kleines Bläserkonzert auf dem Karlsplatz in Bernburg deutete auf den bevorstehenden Umzug hin.


Von hier aus ging es über den Boulevard in Richtung Martinszentrum. Angeführt von Sankt Martin hoch zu Ross zogen die vielen Kinder mit ihren Eltern, Omas und Opas zur Martinskirche, um das St. Martins-Spiel zu erleben. Von Jahr zu Jahr wird der Umzug beliebter, so folgten heute um die 250 Teilnehmer Sankt Martin. Alljährlich am 11. November wird den Taten des Sankt Martin gedacht, in der Martinskirche angekommen, erklangen gemeinsam mit allen Anwesenden fröhliche Martinslieder. 

 

Am Eingang saß der arme Bettler, ein Hinweis auf die Geschichte des Sankt Martin. Die Kinder lauschten auf den Stufen der ersten Reihe, um dem Martinsspiel zu folgen. Schon bei der morgendlichen Andacht im Kindergarten des Martinszentrums fanden die Martins-Lieder recht großen Anklang. Für die Eltern, die weniger geübt waren, wurden Liederzettel verteilt und die Texte an die Wand projektiert. Erzählt wurde die Geschichte von Sankt Martin, welcher einst hoch zu Ross durch den Schnee ritt. Sein roter Mantel deckte ihn warm, da traf er auf einen frierenden Bettler, und teilte mit einem Schwert seinen Mantel. So konnte er dem frierenden Bettler helfen, daher wird bis heute dieser guten Tat gedacht. So wird alljährlich Sankt Martin gefeiert und an die Hilfsbereitschaft sowie Nächstenliebe erinnert. Im Anschluss des Martinspieles wurde wieder kräftig gesungen, unterstützt wurden die Kinder dabei von Ihren Eltern. Nach dem die Stimmen verhalt waren, wurden die beliebten Martinshörnchen an alle Versammelten verteilt.