Kommunalpolitiker setzen sich für Erhalt der Bahnstrecke Calbe - Nienburg – Bernburg ein

Neue Gebietsstrukturen, aktuelle Herausforderungen wie die Anpassung an den demografischen Wandel sowie knappe Haushaltskassen stellen immer größere Anforderungen an die Kommunen. Vielerorts nehmen die Einwohnerzahlen ab und die Wirtschaftskraft sinkt. Bestehende Infrastrukturen müssen dennoch ausgelastet werden, Änderungen in der Bevölkerungsstruktur haben Auswirkungen auf die Daseinsvorsorge. Vor diesem Hintergrund wird im Salzlandkreis seit mehreren Jahren die interkommunale Zusammenarbeit intensiviert. “Kreative Entwicklung in Verbindung mit Wirtschaftlichkeit steht im Vordergrund, wenn es darum geht, Lebensraum zu schaffen, der unsere Bürgerinnen und Bürger begeistert. 

Dies zu verwirklichen ist einer der wichtigsten Punkte in der Politik der Bürgernähe“, sagt Markus Bauer, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Nienburg (Saale). „Sich gemeinsam stark zu machen und Vorteile aus Synergieeffekten zu ziehen, ohne dabei die  eigene Identität zu verlieren - es gibt viele Gründe mit den Nachbarkommunen partnerschaftlich im Sinne unserer Bürger zusammenzuarbeiten!“, so Bauer.

 

Hinlänglich bekannt ist, dass sowohl der Salzlandkreis als auch die anliegenden Städte sich seit geraumer Zeit gemeinsam für den Erhalt der Bahnstrecke Bernburg (Saale) über Nienburg (Saale) nach Calbe (Saale) stark machen. Ein Wegfall der Verbindung würde den direkten Weg von der Kreisstadt nach Schönebeck (Elbe) und Magdeburg abschneiden.

 

„Hier geht es um die Grundsicherung im ländlichen Raum“, sagt Markus Bauer. Um diesem Umstand weiter Gehör zu verschaffen, hat die Bürgermeisterrunde um Bauer bereits im Sommer die Weichen für eine Streckenbereisung gestellt, die in der kommenden Woche stattfindet. Demnach geht es von Bernburg über Nienburg nach Schönebeck.

 

Jeder der anliegenden Städte hat, neben dem gemeindeübergreifenden Ziel der Grundsicherung, individuelle Gründe, die für den Erhalt der Strecke sprechen. So nutzt eine Vielzahl von Bernburgern die Bahnverbindung als Pendler, um z. B. den Standort der Berufsbildenden Schule in Schönebeck (Elbe) zu erreichen. Thematisiert werden soll u. a. auch der derzeit noch erforderliche und während der Bereisung praktizierte Umstieg in Calbe-Ost, welcher mit Inkrafttreten des neuen Fahrplans ab dem 15.12.2013 entfällt. Vor Ort soll auf die künftige Verbesserung hingewiesen werden. Diese ist ein wichtiger Punkt für eine Verbesserung der Fahrgastzahlen.

 

Folgende Vertreter der Kommunalpolitik werden an der Streckenbereisung teilnehmen:

·         Herr Gerstner, Landrat des Salzlandkreises,

·   Herr Wechselberger, Fachdienstleiter des Fachdienstes Kreis – und Wirtschaftsentwicklung des Salzlandkreises,

·         Herr Bauer, Bürgermeister der Stadt Nienburg (Saale),

·         Herr Tischmeyer, Bürgermeister der Stadt Calbe (Saale),

·         Frau Schröder, amtierende Oberbürgermeisterin der Stadt Schönebeck (Elbe),

·         Frau Adler, Dezernentin, zweite Stellvertreterin OB, Stadt Schönebeck (Elbe),

·         Herr Tramp, Amtsleiter Amt für Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt Schönebeck (Elbe),

·         Herr Dittrich, Dezernent, Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Bernburg (Saale),

 

 

Zudem werden der Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (Nasa), Herr Malter und ein Vertreter der Deutschen Bahn (DB) mitreisen.