Zahl der Asylbewerber um 70% gestiegen - auch im SLK weiterer Zustrom erwartet

Nachdem bereits im Jahr 2012 mit insgesamt 2025 Asylbewerbern (Erstantragsteller) gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 40 Prozent in Sachsen-Anhalt zu verzeichnen war, registrierte die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber für 2013 mit 3.452 Antragstellern (Erstantragsteller) einen weiteren Anstieg um 70 Prozent. Für das Jahr 2014 hatte in der letzten Woche das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mitgeteilt, dass für die Bundesrepublik Deutschland voraussichtlich mit 144.000 Erstantragstellern sowie 20.000 Folgeantragstellern zu rechnen sein wird. Unter Berücksichtigung der Aufnahmequote des Landes Sachsen-Anhalt von 2,9 Prozent wird mit weiteren 4.187 Antragstellern gerechnet. Kreise reagieren auf Anstieg – 2013 nahm der Salzlandkreis 324 Asylbewerber auf. Nachdem bereits im Jahr 2012 mit insgesamt 2025 Asylbewerbern (Erstantragsteller) gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 40 Prozent in Sachsen-Anhalt zu verzeichnen war, registrierte die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber für 2013 mit 3.452 Antragstellern (Erstantragsteller) einen weiteren Anstieg um 70 Prozent.

Für das Jahr 2014 hatte in der letzten Woche das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mitgeteilt, dass für die Bundesrepublik Deutschland voraussichtlich mit 144.000 Erstantragstellern sowie 20.000 Folgeantragstellern zu rechnen sein wird. Unter Berücksichtigung der Aufnahmequote des Landes Sachsen-Anhalt von 2,9 Prozent wird mit weiteren 4.187 Antragstellern gerechnet.

 

Nachdem die Zahl der Asylsuchenden seit 2004 signifikant zurückgegangen war, stiegen mit den Bürgerkriegen in Syrien und anderen arabischen Ländern die Bewerberzahlen seit 2 Jahren wieder (Zahlen für Sachsen-Anhalt seit 2002 siehe Tabelle).

 

„Die große Herausforderung für das Land und die Kommunen besteht darin, auf die jeweiligen Bedarfe flexibel zu reagieren. Das ist nicht so ohne weiteres zu handhaben. Denn nachdem die Zahlen vor 10 Jahren stark zurückgegangen waren und viele Kommunen mit Schließungen oder verschiedenen Anpassungsmaßnahmen reagiert hatten, müssen wir uns nun wieder auf den erhöhten Bedarf einstellen.“, erklärt Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes, am Rande einer Veranstaltung.

 

Das Landesverwaltungsamt ist zuständig für die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) in Sachsen-Anhalt. Zudem hat es die quotengenaue Unterbringung der Asylbewerber in den einzelnen Landkreisen in seiner Verantwortung.

 

Der Salzlandkreis nahm im vergangenen Jahr 324 Asylbewerber auf. Im Jahr 2012 waren es noch 152, 2011 kamen 95 Bewerber in den Landkreis.

 

„Der Landkreis wird sich auf den erhöhten Bedarf eingestellen und ein Unterbringungskonzept erarbeiten, welches den anhaltenden und weiter steigenden Asylbewerberzahlen Rechnung trägt. Hier muss professionell reagiert werden, damit es zu keinen Engpässen bei der Unterbringung kommt.“, so Pleye abschließend.