Ohne Umwege - Informationsveranstaltung „Transparentes Rathaus“

Das „gläserne Rathaus“ ist keine Zukunftsvision mehr. Tagesordnungen von Sitzungen, öffentliche Informationen der Stadt, Bebauungspläne etc. sind bereits heute dem interessierten Bürger zugänglich. eGouvernment oder virtuelles Bürgerbüro sind da nur zwei der populären Stichworte in diesem Zusammenhang. Aber wie werden die Informationssysteme tatsächlich angewendet? Und wohin wird die Entwicklung des „gläsernen Rathauses“ in Zukunft gehen? Diese und andere Fragen beantwortet eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema „Leistungsangebote von Ratsinformationssystemen an der Hochschule Anhalt“ am 17. März 2014 von 18:00 – 19:30 Uhr im Alten Rathaus Bernburg.

Organisiert wird der Abend von der Hochschule Anhalt, die das Thema „eGouvernment“ in verschiedenen angewandten Forschungsbereichen verankert hat, und von der Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH (KID). „Die Informationsveranstaltung soll einen Überblick über die derzeitigen Möglichkeiten für verschiedene Ausbauschritte eines Bürger- und Ratsinformationssystems geben“, erklärt Prof. Einar Kretzler, Vizepräsident für Informationstechnologien der Hochschule Anhalt. „eGouvernment“ schafft Voraussetzungen für zeit- und ortsunabhängige Verwaltungsdienste über digitale Verarbeitung im Internet. Ziel ist es die elektronische Kommunikation mit der Verwaltung zu erleichtern und einfachere, nutzerfreundlichere und effizientere elektronische Verwaltungsdienste anzubieten.

 

Bei der aktiven Umsetzung und Weiterentwicklung solcher Informationssysteme haben Kommunen wie die Stadt Bernburg oder auch der Salzlandkreis mit dem Genossenschaftsverbund Kommunale IT Union KITU und mit der KID Magdeburg GmbH leistungsstarke Partner in der Region. „Interessant ist aber auch ein größeres Augenmerkt auf die zunehmende direkte Beteiligung der Bürger zu legen. So kann man ja bereits heute über Applikationen wie „Sageseinfach“ unkompliziert und unmittelbar Straßen-, Baumschäden und andere Missstände an bestimmte Stadtverwaltungen übermitteln. Diese Entwicklung wird sich in Zukunft noch verstärken und Einfluss nehmen“, so Prof. Kretzler weiter.

 

Prinzipiell soll es in der Veranstaltung aber auch darum gehen, aufzuzeigen, wie unterschiedliche Varianten der Informationsbereitstellung, zum einen die Arbeit der Verwaltungsangestellten und gewählten Räte erleichtert, indem jeder nach seinem Verantwortungsbereich Zugang zu den gleichen zentral abgelegten Datensätzen hat. Zum anderen wird aber auch dargestellt, wie der Bürger entlastet wird, indem er zum Beispiel bequem von zu Hause über das Internet bestimmte Vorgänge wie eine Beantragung o.ä. erledigen kann. Vortragende sind unter anderem Klaus Hohl, Leiter der Hochschule Anhalt.

 

 

Abgeordnete, Verwaltungsangestellte und Interessierte sind zur Präsentation am 17. März 2014 herzlich willkommen. Die Veranstaltung findet im Bungehörsaal, Lehrgebäude „Altes Rathaus“, Markt 17/18, 06406 Bernburg statt.