DLRG Strömungsretter aus Bernburg trainieren für den Ernstfall

Das Hochwasser im Juni 2013 steckt noch in vielen Köpfen. Die hohen Wasserstände haben gezeigt, welche Kraft Wasser entwickeln kann und wie wichtig speziell ausgebildete Einsatzkräfte für schnell fließende Gewässer sind. Die DLRG Ortsgruppe Bernburg verfügt über eine Gruppe ehrenamtlicher Spezialkräfte. Die Bernburger Strömungsretter waren unter anderem auch zum Hochwasser aktiv. Damit die Einsatzkräfte sich nicht selbst im Einsatz gefährden, müssen die Standards für eventuelle Einsätze immer wieder geübt werden, so geschehen am vergangenen Wochenende an der Saale in Bernburg. „ Bei einer Fließgeschwindigkeit von 3m pro Sekunde sprechen wir bereits von schnell fließenden Gewässern“, erklärt die Leiterin Ausbildung der DLRG Ortsgruppe Bernburg, Katja Schulz. „ Bei Saale und Elbe sprechen wir von schnell fließenden Gewässern, welche zu dem noch über mehrere Wehranlagen und auch Schleusen verfügen, welche zusätzliches Gefahrenpotential mit sich bringen, auch die Bode sollte man nicht aus den Augen verlieren“, erklärte Schulz weiter.

Aufgaben der Strömungsretter sind die Rettung und Evakuierung von Personen und Tieren, nicht nur schwimmerisch im Wasser, sondern auch durch Seiltechnische Rettung. Für die Bernburger Lebensretter stand am vergangenen Ausbildungswochenende neben dem  Wurfsacktraining auch Strömungslehre, Einsatztaktik und Revierkunde auf dem Plan.

 

 „Das Hochwasser im vergangenen Jahr hat gezeigt, wie wichtig es ist, die Kraft der Strömung nicht zu unterschätzen und das Stadtgebiet zu kennen um Unfälle durch z.B. überspülte Parkbänke oder Poller zu vermeiden“, erklärte Katja Schulz. Auch Interessierte Jugendliche des Jugend Einsatz Teams aus Bernburg und Staßfurt nahmen aktiv an der Ausbildung teil. 

 

„Mit unserem Jugend-Einsatz-Team (JET) versuchen wir das Interesse der Jugendlichen an den Einsatzdienst zu wecken und um Ihnen zu zeigen, es gibt noch mehr als Schwimmen in der Schwimmhalle“, erklärt Jugendwart Kai Trippmacher.