EU-Programme: 860 Millionen Euro für den ländlichen Raum

Für die Förderung des ländlichen Raums stehen in Sachsen-Anhalt  für die Jahre 2014-2020 rund 860 Mio. EUR zur Verfügung. In der Förderperiode 2007-2013 standen 903 Mio. EUR Euro (einschließlich Modulationsmittel aus dem Health Check und Mittel aus dem EU-Konjunkturpaket) zur Verfügung.Die Landesregierung hat jetzt die EU-Programme für die anlaufende EU-Förderperiode verabschiedet. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens stellte den Kabinettbeschluss am Donnerstag Vertretern landwirtschaftlicher Verbände vor. Die Programme müssen noch von der EU genehmigt werden.

Aeikens sagte:  „Die Fördermittel sind wichtiges Treibmittel für die Entwicklung unserer ländlichen Räume. Sie schaffen Sicherheit, wie etwa im Hochwasserschutz, sie schaffen Einkommen. Mit diesem Geld können wir viel Gutes für den Umweltschutz tun und die Entwicklung im ländlichen Raum nach vorne bringen.“

 

Im ELER stehen u. a. für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, Ökologischer Landbau, Erhalt genetischer Ressourcen, Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete, Natura 2000 Ausgleich und Vorbeugung von Schäden Wald nach Katastrophen, Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Wäldern insgesamt 267,8 Mio. EUR zur Verfügung. In der Förderperiode 2007 - 2013 betrug das Mittelvolumen für diesen Bereich (einschließlich Modulationsmittel aus dem Health Check) etwa 293 Mio. EUR.

 

Für die Landwirtschaft werden weitere Schwerpunkte mit der Agrarinvestitionsförderung in Höhe von 37 Mio. EUR und der Flurneuordnung (39 Mio. EUR) zur Verfügung stehen. Auch der land- und forstwirtschaftliche Wegebau (10 Mio. EUR) leisten einen substanziellen Beitrag zur Gewährleistung der Daseinsvorsorge in den ländlichen Gebieten Sachsen-Anhalts.

 

Die Dorfentwicklung (inkl. Sportstätten und Touristische Infrastruktur) wird mit 56 Mio. EUR aus dem ELER gefördert und wird insbesondere auch für die Unterstützung von Investitionen zur Sicherung der Daseinsvorsorge in den ländlichen Gebieten eingesetzt und ist somit eine tragende Säule der lokalen ländlichen Entwicklung.

 

Investive Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität und Natura 2000 werden mit 35 Mio. EUR, die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie mit 25 Mio. EUR gefördert. Der Hochwasserschutz hat mit 90 Mio. EUR eine sehr hohe Priorität.

 

 

Für Leader sind 80 Mio. EUR und für die energetische Sanierung von Schulen und Kitas 86 Mio. EUR vorgesehen. Auch diese Maßnahmen werden wesentlich die Sicherung und Verbesserung der Lebensverhältnisse in Hinblick auf den demografischen Wandel leisten. Einen zentralen Schwerpunkt bildet die Förderung der Breitbandversorgung mit 70 Mio. EUR.