Aus für Mega Schlachthof in Bernburg

Wie MDR Radio Sachsen-Anhalt soeben mit teilte, gibt der italienische Investor Bresaole Pini seine Pläne für den Schlachthof in Bernburg auf. Der Widerstand der Bevölkerung in Bernburg ist so groß, dass sich das italienische Unternehmen aus Bernburg zurückzieht, so die Entscheidung am Dienstagabend. Laut MDR liegt ein Schreiben vor, indem der Investor als Grund für die Entscheidung der fehlende Rückhalt in der Bevölkerung und der wachsende Widerstand in der Region genannt wird. Seit bekannt werden des Schlachthofbaus stellten sich zahlreiche Bürger gegen den Bau des Schlachthofes und erreichten mit einer Unterschriftenaktion über 6.000 Unterschriften gegen den Bau des Großschlachthofes.  Am 06. Juli soll der Bürgerentscheid unabhängig von der getroffenen Entscheidung des Investors stattfinden. Hierbei sollte entschieden werden, ob der Schlachthof von der Bürgerinitiative „keine Schweinerei“ verhindert werden kann. Am 12. Juni 2014 lädt die Stadt Bernburg zu einer Informationsveranstaltung in das Kurhaus ein, hierbei sollten vor allem Fragen zum Schlachthof diskutiert werden.

Erst am 08. Mai folgten Bürger dem Aufruf der Bürgerinitiative „Keine Schweinerei“ zur Demonstration gegen einen Großschlachthof in Bernburg. In der anschließenden öffentlichen Stadtratsitzung der Stadt Bernburg, in der erstmals auch ein Vertreter der Pini Deutschland GmbH über das Vorhaben zu Wort kam, kamen Befürworter und Gegner zu Wort. Über 150 Bürger verfolgen die Ausführungen des PINI Vertreters. Dabei trug Herr Fritzsch (Pini Deutschland GmbH) konstruktiv und sachlich das Vorhaben des Unternehmens vor. In einem Industriegebiet von Bernburg, direkt an der A14 gelegen, sollte ein Großschlachthof mit Zerlegebetrieb errichtet werden, in welchem pro Tag bis zu 28.000 Schweine geschlachtet werden. Über 50 Millionen Euro sollten in den Standort Bernburg investiert und bis zu 2.220 Arbeitsplätze geschaffen werden.

 

Mehr Infos unter http://www.bbglive.de/schlachthof/