· 

Internationales DLG-Pflanzenbauzentrum wirtschaftet nachhaltig

Das Internationale Pflanzenbauzentrum der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) in Bernburg-Strenzfeld (Sachsen-Anhalt) hat sich mit Erfolg dem Zertifizierungsverfahren der Methode 2 des DLG-Nachhaltigkeitsstandards unterzogen. Die vom Institut für Nachhaltige Landbewirtschaftung GmbH in Halle/Saale ermittelten Ergebnisse führten jetzt zur Auszeichnung mit dem DLG-Nachhaltigkeitszertifikat. Bei der Methode 2 werden ökologische Indikatoren (z.B. Nährstoffsalden, Treibhausgasemissionen und Energieeffizienz) anhand der Bewirtschaftungsdaten der letzten drei Bewirtschaftungsjahre auf Schlagebene ermittelt. Der Mittelwert der einzelnen Indikatoren muss eine gemeinsam von Praktikern und Wissenschaftlern ermittelte Nachhaltigkeitsschwelle erreichen, damit das Zertifikat verliehen werden kann. Außerdem müssen die Betriebsleiter nachvollziehbare Selbsterklärungen für die Bereiche Ökonomie und Soziales abgeben. Damit wird erklärt, dass soziale Themen wie z.B. eine gute Personalführung, umgesetzt und tragfähige ökonomische Ziele bei der Betriebsführung angesteuert werden.

Das Internationale DLG-Pflanzenbauzentrum liegt in der Magdeburger Börde im Stadtteil Strenzfeld, im nördlichen Teil der Kreisstadt Bernburg (Saale) des Salzlandkreises zwischen Magdeburg und Halle. Auf rund 473 ha werden im Rahmen der nachhaltigen Bewirtschaftung Getreide, Hack- und Ölfrüchte angebaut. Besonders herausragend schnitt das DLG-Pflanzenbauzentrum bei den Salden für Stickstoff und Humus sowie bei der Energieintensität, den Treibhausgasen und der Bodenerosion durch Wasser ab: hier wurden jeweils die bestmöglichen Bewertungen erzielt.

 

Mit dem DLG-Nachhaltigkeitsstandard steht ein Zertifizierungssystem mit einer einheitlichen Methode für die Bewertung von Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft zur Verfügung. Das Zertifikat ist gültig für die Erzeugung von Nahrungs- und Energiepflanzen ebenso wie für konventionell und ökologisch wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe. Durch die fundierte Analyse werden wichtige Optimierungspotenziale auf landwirtschaftlichen Betrieben sichtbar gemacht. Hier kann der Betrieb ansetzen und seine gute, tragfähige und nachhaltige Entwicklung verstärken. Die Landwirte haben so ein praktikables und fundiertes Instrument für die Betriebsanalyse in der Hand und können mit den Ergebnissen bei ihren Kunden, Verpächtern und Nachbarn punkten.

 

 

Weitere Informationen zum DLG-Nachhaltigkeitszertifikat erhalten Interessenten bei der DLG. Ansprechpartnerin ist Meike Packeiser, Tel.: 069/24788-302 oder E-Mail: m.packeiser@dlg.org. Informationen sind auch im Internet unter http://www.dlg.org/nachhaltigelandwirtschaft.html verfügbar.