Kunst gegen Komasaufen: Schüler aus dem Gymnasium Stephaneum gewinnen beim Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ 2. Platz in Sachsen Anhalt.

 

Kunst gegen Komasaufen: Im Frühjahr 2014 beteiligten sich 10.000 Schüler an der bundesweiten Kampagne „bunt statt blau“ zum Thema Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen. Davon waren in Sachsen Anhalt 300 Teilnehmer. Das beste Plakat aus Sachsen Anhalt kommt aus dem Geschwister-Scholl Gymnasium in Magdeburg. Den Preis für den 2. Platz erhielten Enrico Thiele und Thang Le Pham Huy vom Gymnasium Stephaneum in Aschersleben. Den 3. Platz belegten Vanessa Franz und Anna Marscheider von der Sekundarschule Ludwig Gleim in Ermsleben. Jetzt wurden in Magdeburg die Preise beim gemeinsamen Wettbewerb der Krankenkasse DAK-Gesundheit und der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler verliehen. Die Regionalsieger erhalten 300 Euro für den 1. Platz, 200 Euro für den 2. Platz und 100 Euro für den 3. Platz. Melissa Thiele und Marie Rietsch von der Adam Olearius Schule in Aschersleben erhalten einen Preis für den 8. Platz in Sachsen Anhalt. „Wir suchen jetzt bereits im fünften Jahr kreative und plakative Botschaften von Jugendlichen gegen das Rauschtrinken“, sagt Andreas Umlauf von der DAK-Gesundheit. „Die Bilder der jungen Künstler zeigen nicht nur die Gefahren von Alkoholmissbrauch auf, sondern auch Auswege und Hilfe. Das ist das Besondere dieser erfolgreichen Präventionskampagne.“

 

Lehrerin Frau Huhnt vom Stephaneum Aschersleben freut sich über die Initiative ihrer Schüler. Durch die künstlerische Herausforderung beschäftigen sich die Jugendlichen völlig neu mit dem Thema Alkohol. Frau Huhnt geht davon aus, dass die Künstler durch den Wettbewerb künftig vernünftiger mit Bier, Schnaps oder Wein umgehen.

 

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2012 wieder mehr als 26.500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Auch im Salzlandkreis gab es 38 Betroffene. Weil die Zahl der „Komasäufer“ seit 2000 bundesweit stark gestiegen ist, laden DAK-Gesundheit, Bundesdrogenbeauftragte und regionale Schirmherren seit fünf Jahren Jugendliche zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion mit inzwischen mehr als 60.000 Teilnehmern gilt laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt mehrere Auszeichnungen.

 

Im Juni wählte eine Bundesjury mit der Band „Luxuslärm“ die Bundesgewinner 2014. Der erste Preis ging nach Bayern mit dem Plakat einer attraktiven Anti-Alkohol-Kämpferin(Foto). Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Foto: v. l.: Lehrerin Frau Huhnt, Sarah Müller, Linh Bui, Natalia Radchuk, Josy Lotzmann, Helena Majolo Willers, Robina Guell, Enrico Thiele, Thang Le Pham Huy
Foto: v. l.: Lehrerin Frau Huhnt, Sarah Müller, Linh Bui, Natalia Radchuk, Josy Lotzmann, Helena Majolo Willers, Robina Guell, Enrico Thiele, Thang Le Pham Huy