Markus Bauer geht als Bürgermeister, nicht als Nienburger

Heute wurde Markus Bauer, Bürgermeister der Stadt Nienburg (Saale) feierlich verabschiedet. In der Landratswahl vom 15. Juli 2014 ging Markus Bauer mit 52,6% der Stimmen als neuer Landrat hervor. Am 16. Juli wird Bauer dann in der öffentlichen Sitzung des Kreistages ernannt und vereidigt. Damit löst dieser den Landrat Ulrich Gerstner ab, welcher bei den ersten Landratswahlen des Salzlandkreis vom 06. Mai 2007 mit 51,1 % der Stimmen als Landrat gewählt wurde. Zu feierlichen Verabschiedung in das Rathaus Nienburg kamen viele Gäste, um sich von Bauer zu verabschieden. An seine Zeit als Bürgermeister werden viele Menschen zurückdenken, hat er doch vieles geschaffen, was undenkbar war. Vielerorts wurden seine Träume für eine kleine Stadt belächelt, doch am Ende konnte alles umgesetzt werden. Dazu gehörten ein Kita-Neubau, eine Grundschule und der Bau einer hochmodernen Zweifeld- Sporthalle. Insgesamt wurden dank Bauer in den letzten 10 Jahren rund 12 Millionen Euro in die Stadt Nienburg investiert.

Der Bürgermeister der Stadt Calbe Dieter Tischmeyer ergriff das Grußwort: "Ein Abschied ist auch ein wenig Wehmut", so sagt man sicherlich mit Recht. Mit dem Wahlsieg hat der Salzlandkreis nun zwar einen neuen Landrat, jedoch in absehbarer Zeit keinen Bürgermeister Markus Bauer mehr. Die 13-jährige Bürgermeistertätigkeit in Nienburg war bis jetzt nicht nur die spannendste, erfüllteste und möglicherweise anstrengendste Zeit des Lebens gewesen sein. Aber es kommt sicherlich noch "besser" und sicherlich noch etwas turbulenter. In den vergangenen Jahren waren viele Gespräche notwendig, um nach vernüftigen Lösungen für die Kommune zu suchen. Tischmeyer dankte für die Interkommunale Zusammenarbeit, die gemeinsam mit den Bürgermeistern aus Nienburg, Calbe, Barby und Bördeland ins Leben gerufen wurden.  

 

Otto von Bismarck hat einmal gesagt: "Politik ist die Kunst des Mögens". In Nienburg und den Ortsteilen hat Markus Bauer bleibende Verdienste durch verschiedene Projekte erworben, die Ihn in die Geschichte der Stadt Nienburg als Bürgermeister eingehen lassen werden. "Die Zukunft mag überall sein, in der Vergangenheit liegt sie nicht. Dies zu wissen, erleichtert die Orientierung!"

 

Markus Bauer: Unser Salzlandkreis ist schön. Es lohnt sich, hier zu leben. Hier kann und soll jeder seinen Platz finden. Dafür werden ich mich als neuer Landrat mit ganzer Kraft engagieren. Ich will und kann mich nicht damit abfinden, dass viele Menschen in unserem Kreis immer noch nicht aus eigener Kraft für sich und ihre Familien sorgen können. Die negative Bevölkerungsentwicklung nehme ich nicht als gegeben hin. Die Attraktivität des Landkreises muss so weiterentwickelt werden, dass immer mehr Menschen sagen: Hier wollen wir leben! Hier sehen wir für uns und unsere Kinder eine Zukunftschance!