Rettungsflieger kennen keine Staus

Jahr für Jahr verunglücken mehrere hunderttausend Menschen auf deutschen Straßen. Lebensgefahr droht auch bei Herzinfarkt oder Schlaganfall. Diesen Menschen schnell und effektiv zu helfen ist die Aufgabe der DRF Luftrettung. Seit über 40 Jahren leisten wir schnelle medizinische Hilfe für Menschen in Not. Tausende Menschen verdanken der Luftrettung ihr Leben. Allerdings können die Kosten der Luftrettung bundesweit nicht im vollen Umfang durch die Krankenkassen getragen werden. Für einen erheblichen Teil müssen wir als gemeinnützig tätige Organisation selbst aufkommen und sind deshalb auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen.

 

Mehr Infos hier https://www.drf-luftrettung.de/

Künftig nutzen die Besatzungen der DRF Luftrettung an Bord der Hubschrauber ein neu entwickeltes Navigations- und Funksystem. Damit können an Bord der Hubschrauber der DRF Luftrettung künftig dreimal so viele Funkkanäle genutzt werden wie bisher. Weitere Vorteile für die Piloten sind ein einheitliches Cockpit-Layout sowie die Möglichkeit einer visuellen Flugplanung. Entwickelt wurde das innovative Gerätekonzept vom organisationseigenen Entwicklungsbetrieb.

 

Gemäß neuer EASA-Richtlinien müssen ab 2018 alle in den Luftfahrzeugen eingebauten Funk- und Navigationssysteme einen Kanalabstand von 8.33kHz vorweisen. Damit werden nicht wie bisher bei 25kHz „nur“ 760 Sprechfunkkanäle verfügbar sein, sondern insgesamt 2.280. Der Entwicklungsbetrieb der DRF Luftrettung hat mit Unterstützung ihrer Avionik-Kollegen ein einheitliches Gerätekonzept, eine Kombination aus GTN 650 Garmin Touchscreen Navigator und einem konventionellen GNC 255B COM/NAV Gerät, entwickelt.

 

Ca. 20 bei der DRF Luftrettung eingesetzte Hubschrauber der Typen BK 117 B-2 / BK 117 C-1, EC 135 und EC 145 müssen umgerüstet werden. „Mit dem neuen Gerätekonzept gleichen wir das Cockpit-Layout für alle Hubschraubertypen an. Dies bringt unseren Piloten einen hohen Wiedererkennungswert und damit mehr Sicherheit durch gleiche Bedienabläufe“, erläutert Michael Kunze, Leiter Musterprüfleitstelle bei der DRF Luftrettung.