Instandhaltungsarbeiten im Bernburger Solvay-Werk

Bernburg, 19. März 2015 – Am 23. März wird die Bernburger Soda-Fabrik für Wartungsarbeiten rund eine Woche lang abgestellt. Beim diesjährigen „Frühjahrsputz“ werden nicht nur Anlagenteile in Stand gesetzt, sondern auch Rohrleitungen und Anschlüsse gelegt, um das Gasturbinenkraftwerk flexibler betreiben zu können. Bei den diesjährigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten werden im Bernburger Solvay-Werk auch Anschlüsse vorbereitet, mit denen die Dampfversorgung der Soda-Fabrik zukünftig flexibler wird. „Für chemische Reaktionen benötigen wir Energie in Form von Dampf – mit unterschiedlichen Druckstufen. Mit einer neuen Dampfreduzierstation und neuen Rohrleitungen schaffen wir eine weitere Verbindung zwischen dem Heizkraftwerk der Energie Anlage Bernburg und unserem Industriekraftwerk. Wir können damit noch flexibler auf die Anforderungen unserer Betriebe reagieren und die Energie noch effizienter einsetzen“, erläutert Kraftwerksleiter Guido Rochhausen.

Wichtig: Gute Vorbereitung

Manche Anlagenbauteile können nur dann auf sichere Funktionsfähigkeit überprüft bzw. repariert oder ersetzt werden wenn die Produktion abgestellt ist. Um diesen begrenzten Zeitraum möglichst effektiv zu nutzen ist eine gute Projektkoordination sehr wichtig: Vorgefertigte Teile müssen genauso wie die Handwerker zur vorgesehenen Zeit am richtigen Ort sein. Insgesamt werden rund 200 Mitarbeiter aus Technik und Produktion gemeinsam mit Spezialisten von Partnerfirmen etwa 175 einzelne Arbeits- und Reinigungsaufträge ausführen.

 

Solvay gibt dafür rund 650.000 Euro aus.

Die Anlagen werden am kommenden Montag, 23. März, abgestellt und entleert. „Wir bitten um Verständnis, falls es während des Herunterfahrens der Anlagen, durch die Arbeiten oder bei der Wiederinbetriebnahme am nächsten Sonnabend vorübergehend zu ungewöhnlichen Geräuschen in Werknähe kommen sollte“, so Jürgen Killmann, Leiter Umweltschutz und Arbeitssicherheit im Bernburger Solvay-Werk. Als internationale Chemiegruppe unterstützt Solvay die Industrie, verantwortliche und Werte schaffende Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Das Unternehmen erzielt 90 Prozent des Umsatzes in Märkten, in denen es weltweit zu den Top 3 gehört.

 

Solvay bedient vielfältige Märkte wie Energie und Umwelt, Automobil und Luftfahrt, Elektro und Elektronik mit dem Ziel, die Leistung der Kunden zu steigern und zu höherer Lebensqualität beizutragen. Die internationale Solvay-Gruppe, mit Hauptsitz in Brüssel, beschäftigt rund 26.000 Mitarbeiter in 52 Ländern und erzielte 2014 einen Umsatz von 10,2 Mrd. Euro. Die deutschen Solvay-Gesellschaften erzielten 2013 rund 1,1 Mrd. Euro Umsatz im In- und Ausland (davon 930 Mio. Euro im Inland; ohne die zum Verkauf bestimmten Vermögenswerte). An zehn Standorten arbeiten in Deutschland rund 3.000 Beschäftigte. Zu den Hauptprodukten zählen Fluor-, Barium- und Strontium-Spezialitäten, Hochleistungskunststoffe, Soda, Natriumbicarbonat, Wasserstoffperoxid sowie Celluloseacetat.