Haseloff: Aus Geschichte lernen, heißt es besser zu machen

„Der Nationalsozialismus ist die warnende Botschaft des 20. An das 21. Jahrhundert. Verantwortliche Gegenwarts- und Zukunftsgestaltung setzt die Kenntnis der eigenen Vergangenheit voraus. Aus der Geschichte lernen heißt, es besser machen zu wollen.“ Das erklärte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in seiner Videobotschaft anlässlich des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945. Die Toten des Zweiten Weltkrieges und die Opfer des Nationalsozialismus seien eine Verpflichtung für die Lebenden. Dieses Erbe sei Auftrag für die Zukunft, betonte der Ministerpräsident. Heute könnten die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland frei entscheiden, in welcher Gesellschaft und nach welchen Maßstäben sie leben wollten. „Es liegt an uns, ob wir in einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft leben wollen. Für eine aufrichtige Willkommenskultur können wir alle etwas tun“, appellierte der Regierungschef.

70 Jahre nach Kriegsende sei Deutschland eine gefestigte Demokratie. Auch das sei ein Teil seiner Geschichte – ein guter Teil. Aber was einmal möglich gewesen sei, bleibe denkbar. Die Weimarer Republik sei gescheitert, weil sich zu wenige Deutsche für die Demokratie eingesetzt hätten, unterstrich Haseloff.