Bernburger Kolloquium - Tierärzte tagten in Bernburg

Am 13. Juni 2015 konnte das Bernburger Kolloquium ein kleines Jubiläum begehen. Bereits zum 15. Mal fand diese wissenschaftliche Arbeitstagung für Tierärzte und Tierärztinnen in der Serumwerk Bernburg AG statt. Die schöne Tradition ist das Ergebnis eines beständigen Bemühens um intensiven Erfahrungsaustausch und gute Kontaktpflege dieses mittelständischen pharmazeutischen Unternehmens zu ihren Kunden in der Veterinärmedizin.

Mehr als 100 Tierärzte aus Gesamtdeutschland waren dieser Einladung zum 15. Bernburger Kolloquium gefolgt und wurden durch den Vorstandsvorsitzenden Herrn F. Kilian herzlich begrüßt. Dass Tradition nicht unbedingt auch Gleichförmigkeit bedeutet, wurde an der speziellen Thematik des Kolloquiums und aus der kurzen Vorstellung  der Unternehmensentwicklung durch Herrn Kilian deutlich.

 

Da die SWB AG ihre Produktpalette für Veterinäre zunehmend auf den Bereich Kleintiermedizin und ausgewählte Spezialgebiete erweitert, richtete sich das thematische Hauptaugenmerk auf die Ophthalmologie (Augenheilkunde). 

Das Motto der Vortragsreihe “Wenn´s ins Auge geht – Ausgewählte Erkrankungen des Auges bei Pferd und Kleintier“ wurde durch die ausgezeichneten, sehr anschaulichen und praxisnahen Präsentationen der Referenten mit Leben erfüllt. Für den Bereich Ophthalmologie bei Pferden gab zunächst Prof. Dr. H. Gerhards (Ludwig Maximilians Univ. München) eine kurze Übersicht zu spezifischen Augenerkrankungen bei dieser Tierart bevor Prof. Dr. B. Ohnesorge (Tierärztliche Hochschule Hannover) auf die Besonderheiten von Ursache, Diagnostik und Therapie einer sehr komplexen und bedeutsamen Erkrankung, der Equinen rezidivierenden Uveitis (ERU) einging.

 

Im zweiten Komplex des wissenschaftlichen Programms nahm Dr. J. Fritsche, Leiter einer auf Augenheilkunde spezialisierten Praxis in München die Herausforderung an, die Vielfalt der Hornhauterkrankungen bei Hund darzustellen. In einem sehr anschaulichen, mit vielen Bildern und Schemata untermauerten Referat konnte sich jeder Teilnehmer einen guten Überblick über die spezifischen Anforderungen an Diagnostik, Ursachen, Zusammenhänge und Therapiemöglichkeiten dieser krankhaften Veränderungen verschaffen.

 

Dies traf auch auf den abschließenden Beitrag von Frau Dr. Nina Müller aus der Tierärztlichen Gemeinschaftspraxis für Augenheilkunde in Pohlheim bei Gießen zu. Die Referentin hatte sich der Thematik „Das trockene Auge (Keratokonjunctivitis sicca)“ angenommen und in ebenso praxisnaher und anschaulicher Weise die Besonderheiten dieser sehr weit verbreiteten  Erkrankung vorgestellt.

 

Die anschließende rege Diskussion, die genauso wie die Moderation der gesamten wissenschaftlichen Veranstaltung, unter der ausgezeichneten Führung von Dr. von Trott stand, zeigte wie gut das Programm angenommen wurde. Auch für die Ehepartner, Freunde und Begleitpersonen der Tagungsteilnehmer war ein Programm vorbereitet. Nach dem Besuch des Schokoladenmuseums und einer Führung durch die Produktion der Halloren Schokoladenfabrik in Halle (Saale) waren alle Teilnehmer begeistert von diesem Partnerprogramm. Besonders hervorzuheben ist die Arbeit des Acamed Resorts in Neugattersleben. Unter Leitung des Geschäftsführers Herrn Wyszkowski wurde für ausgezeichnete Versorgung mit Speisen und Getränken gesorgt, ein sehr ansprechender Referentenabend gestaltet und für gern und gut angenommene Freizeitaktivitäten gesorgt.

 

Auch die Unterbringung im Hotelkomplex im angenehmen Ambiente am Schachtsee trug dazu bei, das für die Tierärzte und Tierärztinnen viel Zeit zum fachlichen und privaten Gedankenaustausch vorhanden war. Nicht zu vergessen ist die ausgezeichnete Arbeit des Acamed Resorts und der vielen fleißigen Helfer der SWB AG, die zur Vorbereitung und Durchführung des ebenso traditionellen Gesellschaftsabends geleistet wurden. Musik und Tanz, vielen Dank an dieser Stelle auch der Andreas Lorenz Showband, sowie ein ausgezeichnetes Buffet wird allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. 

 

Die Resonanz bei allen Beteiligten war ausgezeichnet, manch einer geriet schon ins Schwärmen. Man kann davon ausgehen, dass diese Tradition der Bernburger Kolloquiuien eine weitere Fortsetzung erfahren wird.