Unterstützung an den Schulen

Bis zum Schuljahresanfang ist noch etwas Zeit, aber jeder weiß ohne Schulabschluss kann man in der Regel keine Ausbildung beginnen. Damit Jugendliche ihr Leben nicht gleich mit einem Fehlstart beginnen und an der Schwelle zum Berufsleben stolpern, gibt es die kostenfreie Berufseinstiegsbegleitung. Ende Juli waren im Salzlandkreis 56 Bewerber für eine Ausbildungsstelle gemeldet, die derzeit keinen Schulabschluss haben.


Vor einem Jahr waren es nur 28 Jugendliche. Für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben ist jedoch ein erfolgreicher Schulabschluss wichtig. Aber was tun, wenn dieser in Gefahr ist? Wer kann helfen?

Arbeitsagenturen finanzieren Berufseinstiegsbegleiter an Schulen

 

„Trotz der für sie mittlerweile günstigen Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt, haben  einige Jugendliche jedoch Probleme, ihren Schulabschluss zu schaffen und einen passenden Beruf für sich zu finden. Gerade in der »heißen Phase« der Berufsorientierung müssen sie sich auf ihren Schulabschluss konzentrieren, doch in dieser Zeit fällt es oftmals schwer, die Prioritäten richtig zu setzen. Deshalb brauchen sie eine intensive Unterstützung. Diese Hilfe und Unterstützung können Jugendliche von unseren Berufseinstiegsbegleitern vor Ort in den Schulen erhalten. Ziel ist es, den Schulabschluss und damit eine Berufsausbildung zu ermöglichen“, erklärt Raik Ertelt, stellvertretender Agenturchef.

 

„Damit alle Jugendlichen die Chance auf eine erfolgreiche Ausbildung haben, muss der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung verbessert werden. Deshalb beteiligt sich die Agentur für Arbeit Bernburg an der bundesweiten Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“, ergänzt  Ertelt.

 

Eine zentrale Rolle spielen die Berufseinstiegsbegleiter an den Schulen. Sie helfen den Schülern, die zusätzliche Unterstützung und Motivation beim Übergang in die Ausbildung benötigen. Aktuell beteiligen sich 12 Schulen im Salzlandkreis an diesem Projekt und kümmern sich vor allem um die Schüler der Sekundarstufe I und den Förderschulen. 

 

„Die Berufseinstiegsbegleiter helfen und betreuen die Jugendlichen dabei von der Schulbank bis zum Ende des ersten Ausbildungsjahres, damit diese ihren Schulabschluss erreichen und sich eine passende Praktika- und Ausbildungsstelle suchen.“, umschreibt Ertelt die Angebote.

 

Die Teilnahmevoraussetzungen sind dabei überschaubar: die jeweilige Schule muss für das Betreuungsprogramm ausgewählt sein, die Schüler brauchen die zusätzliche Unterstützung und die Schüler und ihre Eltern müssen der Berufseinstiegsbegleitung zustimmen. Für die Teilnehmer und deren Eltern ist die Begleitung übrigens kostenfrei, denn die Finanzierung erfolgt unter anderem durch die Bundesagentur für Arbeit.

 

Weitere Informationen zur Initiative „Bildungsketten“ und der Berufseinstiegsbegleitung sind im Internet unter www.arbeitsagentur.de » Bürgerinnen & Bürger » Ausbildung » Berufsberatung und in der Informationsbroschüre  "Los geht’s ... mit Unterstützung“  eingestellt.