Ausstellung "Alle Meschugge? Jüdischer Witz und Humor"

Am 7. September eröffnete eine Ausstellung in der Marienkirche: “Alle meschugge? – jüdischer Witz und Humor”. Unter dem Titel „Alle meschugge? Jüdischer Witz und Humor“ zeigt die Schau die Entwicklung jüdischen Humors auf, seine Kontinuität ebenso wie seine Brüche. Die vom in Bernburg ansässigen Kabarettarchiv organisierte und veranstaltete Ausstellung verfolgt die Wurzeln der jiddischen Tradition, die Hochblüte jüdischen Humors im Wien und im Berlin der 1930er-Jahre, das Lachen im Exil, ja sogar im Angesicht der Schoa. Der jüdische Humor ist ein wesentlicher Bestandteil, er reflektiert innerjüdische Beziehungen und spiegelt den Umgang mit einer oft feindseligen Umwelt wieder.

 

Jüdischer Humor ist oft warmherzig und sehr menschlich, nach der Shoah aber auch zynisch und kohlrabenschwarz. Eine Ausstellung in Bernburg bietet einen Einblick in das breite Spektrum des jüdischen Humors von der jiddischen Tradition. Die Ausstellung "Alle Meschugge?" in Bernburg wurde nun in der Marienkirche vom Kurator und Sprecher des Jüdischen Museums Wien, Dr. Alfred Stalzer, eröffnet. Wir haben mit Stalzer gesprochen.

Fotos: Joachim Hennecke