Einsatzkräfte mit 30 Räum- und Streufahrzeuge im Einsatz

Die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, Regionalbereich West ist auf den Wintereinbruch gut vorbereitet. Es stehen mehr als 90 Mitarbeiter, 30 Räum- und Streufahrzeuge bereit, um Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen zu beräumen und vor Vereisung zu schützen. Darüber hinaus sind in den Depots 4.000 Tonnen Streusalz und 160 Tonnen Sole eingelagert und auf einer Länge von über 12 Kilometern bereits Schneezäune aufgestellt wurden.

 

Die durch die Landesstraßenbaubehörde, Regionalbereich West im Salzlandkreis zu betreuende Netzlänge beträgt rund 180 km Bundesstraßen und 420 km Landesstraßen. Die rund 70 km Autobahn werden vom Regionalbereich Süd betreut. Die Meistereien der Landesstraßenbaubehörde haben das Straßennetz der Bundes- und Landesstraßen in sogenannte Räum- und Streurouten aufgeteilt.

Für jede dieser Routen steht ein Fahrzeug mit Besatzung zur Verfügung um an 7 Tagen der Woche zwischen 6 und 22 Uhr die Straßen Eis- und Schneefrei zu halten. Dafür beginnen die Mitarbeiter im Winterdienst bereits um 3 Uhr Ihre Arbeit. Für die Bundesautobahn A 14 und die autobahnähnliche Bundesstraße B6 erfolgt der Winterdienst an 7 Tagen der Woche rund um die Uhr, d.h. 24 Stunden am Tag. Damit ist eine Betreuung für das gesamte Autobahn-, Bundes- und Landesstraßennetz im Salzlandkreis abgesichert.


Im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten werden die Meistereien den Winterdienst durchführen. Nicht überall kann jedoch das Fahrzeug vor dem Verkehrsteilnehmer sein. Gerade bei Frost und Schneefall muss auch der Verkehrsteilnehmer durch eine vorsichtige und angepasste Fahrweise seinen Beitrag für die Verkehrssicherheit leisten.


Trotz des Einsatzes der Meistereien des Straßenbetriebsdienstes der Landesstraßenbaubehörde kommt es insbesondere zu Beginn der Winter jedes Jahr zu einer erhöhten Anzahl von Unfällen. Die Unfallberichte der Polizei zeigen dann leider oft, dass die Ursachen in unangepasster Fahrweise und noch fehlender Winterausrüstung der Fahrzeuge liegen. Bei Gefahr von Schnee- und Straßenglätte ist besonders vorsichtig zu fahren. Nicht nur die Risiken sind größer, auch die Folgen eines Unfalls sind bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen oft besonders dramatisch. Weiterhin gibt es in diesem Zusammenhang eine gesetzlich verankerte Pflicht, die Fahrzeugausrüstung den Witterungsverhältnissen anzupassen. Bereits bei Außentemperaturen im einstelligen Bereich bieten Winterreifen einen deutlich besseren Kontakt zur Straße und sorgen so für ein besseres Fahrverhalten.

 

Die Landesstraßenbaubehörde ist für den Winterdienst auf Bundes- und Landesstraßen zuständig. Für die Beräumung der Kreisstraßen sowie kommunaler Straßen dagegen sind die Landkreise und die jeweiligen Gemeinden selbst verantwortlich.