Weihnachtszauber in der Bernburger Kinder- und Jugendpsychiatrie

In der Kinder‐ und Jugendpsychiatrie des Salus‐Fachklinikums Bernburg hat die Weihnachtszeit Einzug gehalten. Damit den Mädchen und Jungen trotz ihrer Erkrankung die Vorfreude auf das Fest nicht verschlossen bleibt, werden vielfältige vorweihnachtliche Aktivitäten in die Therapie einbezogen. Auftakt war Ende November eine große Bastelaktion in der Turnhalle, bei der die Kinder und Jugendlichen ihrer Kreativität freien Lauf ließen. Unter ergotherapeutischer Anleitung fertigten sie bezaubernde Dekorationen, darunter Tonfiguren, Sterne mit Lichterketten, Figuren aus Heißkleber, Fröbelsterne, Peddigrohr‐Ringe und Holzschmuck. Am darauffolgenden „Weihnachtszaubertag“ kamen all die kleinen Kunstwerke zu Ehren, indem sich jede Station ein kleines Tannenbäumchen schmückte. Umrahmt wurde diese Aktion mit einem Kulturprogramm von Jessica, Celin, Celina, Yasmin, Nicole, Lisa Joane, Diana und Michelle. Auch Kinderpunsch, Waffeln und selbstgebackene Plätzchen sowie ein Flohmarkt zum Stöbern trugen zur vorweihnachtlichen Stimmung bei. Abgerundet wurde der bezaubernde Tag durch das Beisammensein mit gegrillten Marshmallows am wärmenden Feuer und den traditionellen Bratwürstchen zum Abend.

 

„Höhepunkte wie diese sind auch unter therapeutischen Gesichtspunkten wertvoll“, erklärt Dr. Edeltraud Dögel, Chefärztin der Bernburger Klinik II für Kinder‐ und Jugendpsychiatrie, ‐ psychotherapie und ‐psychosomatik. „Kinder mit seelischen Problemen brauchen fröhliche Erfahrungen und die Bestärkung, dafür selbst aktiv zu werden. Das gemeinsame Vorbereiten und Erleben solcher Festlichkeiten fördert ihre Fähigkeit, in der Gruppe gut miteinander auszukommen, Ideen zu entwickeln und auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht zu nehmen. Die Mädchen und Jungen erleben, dass jeder Einzelne wichtig ist und etwas ganz Besonderes zum Gelingen beitragen kann. Diese positiven Erlebnisse bleiben oft lange in Erinnerung und sind gut für das Selbstwertgefühl.“