Saalplatzprojekt, bauliche Raffinessen bis ins Detail

Blick in die Baugrube des Saalplatz Enseble, neu errichtete Spundwände sichern die Arbeiten, nun kommt die Herausforderung, dass Abtragen des Sandsteinfelsen


Anfang Mai begannen Bohrarbeiten im innenIiegenden Teil des Saalplatz Ensemble. Zuvor wurden Gebäudeteile abgebrochen, um Platz für Ersatzneubau zu machen. Schließlich soll hier möglichst viel alte Bausubstanz erhalten und mit lauter baulichen Raffinessen nebst Ersatzneubau ein besonderes Wohnumfeld entstehen. Mit eigenen Parkdeck, Fahrstuhl, Balkonen usw., aber der Teufel steckt im Detail. So gut wie es ist, alte Substanz zu erhalten, so kompliziert ist es auch, genau dazwischen einen Neubau zu errichten. Denn dieser benötigt ein Fundament, und genau an dieser Stelle befindet sich Sandsteinfelsen.

Deshalb wurden in den letzten Wochen 21 Löcher bis zu 8 Meter in das Erdreich gebohrt, anschließend mit Horizontalbohrungen und Anker gesichert, um nun die Spundwand für den Erdaushub zu stellen. Nun soll in der kommenden Woche der Fels um 2 bis 4 Meter abgetragen werden. Da Erschütterungen auf dem Areal Schäden an der bestehenden Bausubstanz entstehen könnten, sollen Fachleute diese Woche entscheiden, wie das Gestein abgetragen werden soll.

Eine Möglichkeit stellt das abfräsen des Felsgesteines dar. Dies ist Notwenig, um die spätere Bodenplatte für das Parkdeck und zugleich das Fundament für den Neubau auf dem Niveau unterhalb des Saalplatzes zu bringen. Lauter bauliche Raffinessen stecken anschließend in alter Bausubstanz. Von Außen kaum zu sehen, Parklift für 14 Autos, Laubengänge, Fahrstuhl, großzügige Balkonanlagen bis zu 18 Quadratmeter, ein Atemberaubender Blick über die Saale und die erste Penthousewohnung mit einer Größe von 90 qm und 18 qm Terrassenanlage.  Insgesamt entstehen 24 attraktive Wohnungen. Der komplette Bereich Saalplatz Bernburg soll dann Ende des erstes Quartal 2017 fertig gestellt sein.

 

Ist die Baugrube ausgehoben, beginnen die Arbeiten am Rohbau des Ersatzneubau. So genannte Laubengänge werden die Häuser miteinander verbinden, sodass die künftigen Mieter größtenteils vom Parkdeck direkt auf Ihre Etage kommen. Der Neubau wird sich mittelfristig so in das Stadtbild einfügen, dass dieser später gar nicht mehr auffallen wird, so Holger Köhncke, Geschäftsführer der Bernburger Wohnstättengesellschaft mbH. Bei der Architektur soll eine Formsprache gewählt werden, die insgesamt Modern ist, aber mit authentischen und am Saalplatz schon vorhandenen Materialien entsteht. Die Fassade soll beispielsweise mit Klinkern verkleidet werden.