Schleuse Alsleben wieder in Betrieb

Das Motorschiff MS Saalefee samt Fahrgäste war am Wochenende in der Schleuse gefangen, Abhilfe schaffte am Montag der Austausch eines Elektronikbauteils.


Eigendlich hatten die Fahrgäste der MS Saalefee sich die Kaffeefahrt am Sonntagnachmittag ganz anders vorgestellt. Bei einer Tour mit dem Fahrgastschiff von Bernburg nach Alsleben und zurück versagte am Nachmittag die Elektronik der Schleusensteuerung.

 

Das Motorschiff MS Saalefee samt Fahrgäste waren nun in der Schleuse gefangen, Abhilfe schaffte nach rund zwei Stunden vergeblicher Störungssuche ein Busshuttle, welcher die Fahrgäste zurück nach Bernburg brachte. Nach Rücksprache mit dem WSA, zuständig für die Schleusen und Wasserstraßen, setzte ein defektes Elektronikbauteilden Schleusenbetrieb außer Kraft. Der Schaden konnte am Montag behoben werden und das Fahrgastschiff MS Saalefee konnte wieder die Schleuse in Richtung Bernburg verlassen.

 

Im kommenden Jahr sollen dringend erforderliche und umfangreiche Sanierungen an den Schleusen in Bernburg und Alsleben vorgenommen werden. Fast 80 Jahre sind die Schleusen in Betrieb, Rost an den 38 t schweren Toren und den Spundwänden des oberen Vorhafens erfordern Handlungsbarf. Derzeit laufen die Ausschreibungen für die Sanierungen, die Kosten trägt der Bund. Auch die 1938 erbaute kleinste Eisenbrücke, die 16 m lange und 4,20 m breite Verbindungsbrücke von der Fischergasse hinüber zur Saaleinsel wird durch einen Neubau ersetzt. Wie in Bernburg werden auch in Alsleben die 12 m breiten und 8 m hohen Schleusentore komplett demontiert und durch neue Tore ersetzt. Der genaue Zeitplan steht derzeit noch nicht fest.



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