Umsetzung des Parkraumkonzeptes in Bernburg

Schritt für Schritt soll bis 2020 das Parkraumkonzept in Bernburg optimiert werden. Zunächst werden die Bewohner- und Mischbereiche in Friedrichstraße, Franzstraße und Liebknechtstraße umgesetzt.


Schritt für Schritt soll bis 2020 das Parkraumkonzept in Bernburg optimiert werden. Zunächst werden die Bewohner- und Mischbereiche in Friedrichstraße, Franzstraße und Liebknechtstraße umgesetzt. Gleichzeitig soll die Höchstparkdauer der Parkscheinbereiche auf 2 Stunden erhöht werden. Auch eine Neustrukturierung der Parkplätze am Karlsplatz (Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage) ist vorgesehen. Weitere Umsetzungsmaßnahmen befinden sich noch in der Planung und werden rechtzeitig bekannt gegeben.

 

In der Friedrichstraße und der Kleinen Annenstraße werden Bereiche eingerichtet, welche ausschließlich den Bewohnern zur Verfügung stehen. Zusätzlich werden in der Friedrichstraße Mischbereiche eingerichtet, in denen sowohl das Parken mit Parkscheibe für 2 Stunden als auch das Parken mit Bewohnerparkausweis erlaubt ist. Gleiches gilt für die Franzstraße und die Liebknechtstraße im Bereich zwischen Auguststraße und Friedensallee.

 

Nach erfolgter Umsetzung können Bewohnerparkausweise beim Ordnungsamt der Stadt Bernnburg beantragt werden. Stellplätze oder Garagen dürfen nicht vorhanden sein. Die Straßenreinigung erfolgt wie bisher. Nach einer gewissen Übergangszeit werden die einzelnen Bereiche entsprechend kontrolliert.

 

Schritt für Schritt soll bis 2020 das Parkraumkonzept in Bernburg optimiert werden.

 

Einzelheiten sind: Erweiterung von 40% Stellplätze auf dem Rheineplatz mit Tagestickets, Belebung der Inennstadt durch Erweiterung des Mix aus Anwohner,- und Parkscheiben, bzw. Anwohner,- und Parkautomaten Bereiche, mehr Anwohnerparkplätze, zentrumsnahe und kostenfreie Pendlerparkplätze.

 

Eigentlich ist das Parkraumkonzept der Stadt Bernburg sehr positiv bewertet wurde, ergab eine monatelange Untersuchung, doch es ist optimierungsfähig. Am Donnerstag wurde nun im Stadtrat von Bernburg die Entscheidung über ein neues Parkraumkonzept der Innenstadt gefällt. Das Konzept sieht mehrere Varianten zur optimalen Gestaltung des ruhenden Verkehr in der Innenstadt vor. Wir haben Holger Dittrich, Dezernent für Ordnung, Verkehr, Planung und Wirtschaftsförderung der Stadt Bernburg gefragt, was das Konkret für Parkplatzsituation bedeutet und welche Inhalte das Parkraumkonzept vorsieht.

 

Entschieden wird am Donnerstag zunächst die Ausrichtung des Konzeptes, der Abwägungsbeschluss des grundsätzlichen Konzeptes und eingegangene Vorschläge. Der detaillierte Masterplan soll dann in der nächsten Stadtratsitzung im Mai beschlossen werden.

 

Im Vorfeld wurde die Parkraumsituation in Bernburg über Monate an unterschiedlichen Tagen und verschiedenen Gegebenheiten durch ein sächsisches Verkehrsplanungsbüro im Auftrag der Stadt Bernburg analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass einige nicht bewirtschaftete Parkflächen zu verbessern und zu optimieren sind. Allerdings ist das System vom Kern nach Außen mit Tiefgarage und Rheineplatz, ergänzt durch Parkscheibenbereiche und zeitliche beschränkte kostenpflichtige Bereiche positiv gewertet wurden.

 

Außerdem wurden über mehrere Wochen das Parkraumkonzept ähnlich wie Bebauungspläne öffentlich ausgelegt und hunderte Gespräche geführt. Anregungen von Bürgern und Vorschläge von Trägern öffentlicher Belange widerspiegeln die Ausrichtung des Konzeptes.

 

Um für Anwohner, Bürger oder Besucher das Parksystem zu optimieren, müssen Maßnahmen ergriffen werden, welche Pendler nicht immer gefallen werden, so Dittrich. Doch die Stadt Bernburg ist nicht für die Schaffung von Pendlerparkplätze quasi vor der Eingangstür des Betriebes verantwortlich, vielmehr sind hier die Arbeitgeber gefordert. Dennoch will die Stadt Bernburg künftig für Pendler kostenlose Parkplätze vorhalten, auch wenn diese mit einem Fußmarsch von zehn bis fünfzehn Minuten verbunden sind. Möglichkeiten gibt es in diesem Radius viele. Das könne der Kaiplatz mit 40 - 50 Stellplätzen, Parkraum in der Nähe des Bahnhofes wie das Gelände der Eisengießerei in der Hegestraße oder die Töpferwiese sein.

 

Vielmehr will man eine zufriedenstellende Lösung vor allen für Anwohner und Besucher schaffen. Deshalb werden künftig in der Innenstadt bewährte Parkkonzepte erweitert werden. Profitieren werden also Anwohner, Kurzzeitparker und Tagesparker. Dabei spielt der Rheineplatz einen zentralen Punkt, denn dieser kann durch eine bessere Einteilung der Parkflächen rund 40% mehr Fahrzeuge aufnehmen. Auch die Verlängerung der Parkdauer auf zwei Stunden oder sogar Tagestickets stellen eine Verbesserung für Besuche, Einkäufe oder Arztbesuche dar. Der Zeitplan sieht eine schrittweise Optimierung in 2017 /18 vor. Eine Verbesserung in diesem Bereich könnten auch Zahlsysteme per SMS oder EC-Karte darstellen. Ein wichtiger Faktor in der Parkraumsituation sind aber auch private Stellflächen, je mehr hiervon entstehen, umso weniger Schwierigkeiten gibt es bei den öffentlichen Parkplätzen.

 

In vielen Bereichen wird es einen Mix aus Anwohnerparkplätzen und Parkuhren oder Parkscheiben geben. Ähnlich wie in der oberen Steinstraße oder Karlstraße sollen beispielsweise in der Lange Straße Anwohnerparkplätze im Mix mit Parkscheibe entstehen. So haben Anwohner ab 18 Uhr ihren Parkplatz und ab 08 Uhr bietet dieser wieder Kurzparkern einen Abstellplatz. Ähnlich verhält es sich auf dem Lindenplatz, statt hier die Parkscheibe alle Stunde einfach weiter zu drehen, ist ein Mix aus Parkuhr und Anwohnerparkplatz denkbar.

 

Im Bereich zwischen Franzstraße und Karlstraße werden viele unbewirtschaftete Bereiche des Parkraumkonzept bis 2020 umgeändert werden. So werden hier ebenfalls Kombinationen aus Anwohnerparkplätzen, Parkscheiben oder Parkautomaten eine wesentliche Rolle spielen. Damit soll das Zuparken der Straßen durch Tagespendler deutlich reduziert werden. So müssen diese sich künftig entscheiden, ob sie für einen Dauerparkplatz zahlen oder auf einen kostenlosen Parkplatz außerhalb des Innenstadtbereiches ausweichen.

 

Mit dem Konzept sollen endlich ausreichend Parkplätze für Anwohner, Besucher, die in Bernburg einkaufen wollen, für Bürger die einen Arztbesuch haben oder dem Gast von Außerhalb geschaffen werden.



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