Zwei schwer Verletzte nach LKW-Unfall an der Elbbrücke

Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord
Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

Zwischen den Anschlussstellen Rothensee und Burg-Zentrum, auf Höhe der Anschlussstelle Lostau, kam es in der vergangenen Nacht zu einem folgenschweren Verkehrsunfall mit vier beteiligten Sattelzügen und zwei schwer verletzten Fahrzeugführern.


Zum Unfallzeitpunkt erkannte ein 34-jähriger polnischer Kraftfahrer eines Sattelzuges das Stauende hinter einem langsam fahrenden Schwerlasttransporter, welcher Bauteile einer Windkraftanlage transportierte, zu spät. Trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung und einem Ausweichmanöver nach rechts konnte er einen Zusammenstoß mit einem dort bereits haltenden deutschen Sattelzug nicht mehr verhindern. Durch die Wucht des Aufpralls schob er seinen Vordermann auf einen weiteren davor stehenden dritten Sattelzug.

 

Der Unfallfahrer selbst kam in der Folge nach rechts auf den Standstreifen und touchierte seitlich, bevor er letztendlich an der Leitplanke zum Stehen kam, einen vierten, im Stau stehenden Sattelzug

 

Der 34-jährige polnische Unfallfahrer und ein 53-jähriger, aus Erfurt stammende Sattelzugfahrer wurden jeweils in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und konnten nur durch die schnelle Hilfe der Freiwilligen Feuerwehren aus Lostau und Möser und dem engagierten Eingreifen zweier Ersthelfer befreit werden. Beide kamen schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser.

 

Die Sattelzüge der zwei verletzten Kraftfahrer waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

 

Es entstand ein Schaden von ca. 100.000 Euro. Die Unfallstelle musste im Rahmen der polizeilichen Unfallaufnahme, Rettungs- und Bergungsarbeiten für ca. vier Stunden vollgesperrt werden. Durch die Autobahnmeisterei Theeßen wurde für diesen Zeitraum der Verkehr an der Anschlussstelle Burg-Zentrum abgeleitet.

 

Nach dem, gegen 03:00 Uhr, die Vollsperrung an der Anschlussstelle Burg-Zentrum wieder aufgehoben und der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt wurde kam es kurze Zeit später, um 03:05 Uhr, zu einem weiteren Verkehrsunfall am Stauende.

 

Auch hier erkannte ein 38-jähriger polnischer Fahrer eines Kleintransporters mit Anhänger den vor ihm, im mittleren Fahrstreifen haltenden PKW VW zu spät. Auch er versuchte noch auszuweichen. Lenkte sein Fahrzeuggespann nach links, konnte jedoch einen Zusammenstoß ebenso wenig verhindern und schob den PKW auf einen davor haltenden weiteren Kleintransporter.

 

Der Unfallfahrer schleuderte derweil auf den linken Fahrstreifen, an der Unfallstelle vorbei, bis er mit seinem Anhänger an dem Auflieger eines ebenfalls im Stau stehenden Sattelzuges hängen blieb und im mittleren Fahrstreifen zum Stehen kam.

 

Durch den Unfall wurde der 60-jährige, aus Hoya/Niedersachsen stammende Fahrer des PKW VW schwer verletzt. Er kam in ein Krankenhaus. Alle weiteren drei, am Unfall beteiligten Fahrzeugführer blieben glücklicherweise unverletzt.

 

Durch den Unfall musste die BAB 2 erneut über einen längeren Zeitraum (für fünfeinhalb Stunden) teilweise gesperrt werden. Im Rahmen der polizeilichen Unfallaufnahme, den Rettungs- und Bergungsarbeiten wurde der Verkehr durch die Autobahnmeisterei Theeßen auf dem linken Fahrstreifen vorbeigeführt.

 

In dieser Zeit kam es zu Stauerscheinungen von bis zu 10 Kilometern, so dass auch die umliegenden Ausweichstrecken stark überlastet waren.



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