541 Anrufe gingen bei der Leitstelle Salzlandkreis zum Sturmtief Xavier ein

Foto: Pressestelle Salzlandkreis, Alexandra Koch
Foto: Pressestelle Salzlandkreis, Alexandra Koch

Zwischen 14:00 und 18:00 Uhr sind 541 Anrufe in der Leitstelle eingegangen. Davon waren 367 Notrufe über die 112 und 174 Anrufe über den Amtsanschluss. Hierbei handelte es sich größtenteils um umgestürzte Bäume auf Straßen, Häuser und auch Fahrzeuge.

 


Wir haben bei der Pressestelle des Salzlandkreises nach gefragt, wie viel Einsatz-Notrufe zum gestriegen Sturmtief Xavier bei der Leitstelle des Salzlandkreises eingegangen sind.

 

Vom Unwetter waren alle Einheits- und Verbandsgemeinden des Salzlandkreises betroffen. Die ersten Anrufe gingen kurz vor 14:00 Uhr in der Kreiseinsatzleitstelle ein. Die Spätschicht war regulär mit 3 Disponenten besetzt. Der Systembetreuer und der Leiter Leitstelle haben sofort unterstützt. Die Notrufleitungen waren sehr schnell belegt. Es kam zu Wartezeiten.

 

Über die Handyalarmierung wurde das dienstfreie Leitstellenpersonal nachalarmiert. 7 Disponenten kamen zur Unterstützung. Gegen 15:30 Uhr waren alle 6 Arbeitsplätze mit jeweils 2 Disponenten besetzt. Insgesamt waren in der Leitstelle 15 Personen (10 Disponenten, 5 Verwaltungspersonal) mit der Abarbeitung des Ereignisses beschäftigt.

 

Gegen 15:40 Uhr waren bereits 42 Feuerwehren im Einsatz und ca. 300 Ereignisse warteten auf die Abarbeitung. Um 18:15 Uhr waren 62 Feuerwehren im Einsatz und arbeiteten nach und nach die Einsatzstellen ab.

 

Zu diesem Zeitpunkt waren in der Leitstelle 65 abgearbeitete Einsätze registriert und 55 Einsätze in der Voranmeldung. Die Feuerwehren der Einheits- und Verbandsgemeinden haben größtenteils örtliche Einsatzleitungen gebildet, an welche die Einsatzorte gemeldet wurden. Von dort erfolgte die koordinierte Abarbeitung der Einsatzstellen und Dokumentation der Einsätze.

 

In den nächsten Tagen werden die Einsätze im Einsatzleitsystem erfasst. Erfahrungsgemäß werden insgesamt es dann ca. 250 Einsätze aus dieser Unwetterlage werden.

 

Zwischen 14:00 und 18:00 Uhr sind 541 Anrufe in der Leitstelle eingegangen. Davon waren 367 Notrufe über die 112 und 174 Anrufe über den Amtsanschluss. Hierbei handelte es sich größtenteils um umgestürzte Bäume auf Straßen, Häuser und auch Fahrzeuge.

22 Feuerwehr-Einsätze durch Sturmtief Xavier in Aschersleben

 

Im Zusammenhang mit dem gestrigen Sturm wurde die Freiwillige Feuerwehr Aschersleben zwischen 15.30 und 22 Uhr zu insgesamt 22 Einsätzen gerufen. Sowohl in der Kernstadt, als auch in einigen Ortsteilen mussten überwiegend umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste beseitigt werden. Teilweise wurden auch Dächer leicht beschädigt, die von der Feuerwehr gesichert wurden, so zum Beispiel am Bestehornhaus.

 

Auch die Planen Hinter dem Zoll wurden durch den Sturm beschädigt und mussten durch die Feuerwehr notgesichert werden. Nach jetzigen Erkenntnissen wurden keine Personen verletzt und es sind lediglich Sachschäden zu verzeichnen. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes und des Tiefbauamtes sind momentan noch damit befasst, die Gesamtschadenslage abschließend zu analysieren und Aufräumarbeiten gemeinsam mit dem Bauwirtschaftshof zu organisieren.

 

Sturmtief Xavier und sein Streifzug durch den Salzlandkreis

 

Auch der Salzlandkreis blieb von schweren Schäden verschont. Die Telefone standen allerdings auch bei der Polizei am Donnerstagnachmittag nicht still. Es wurden bis etwa 20:00 Uhr mehrere Einsätze wegen umgefallener Bäume, abgebrochener Äste, heruntergefallener Dachziegel und umgestürzten Verkehrs- und Warnzeichen eingeleitet.

 

Am schlimmsten traf es vier Fahrzeugbesitzer in Hoym. Dort hatte „Xavier“ eine Grundstücksmauer auf etwa 25 Meter Länge zu Fall gebracht. Die Mauer fiel auf die vier Fahrzeuge und richtete hohen Sachschaden an.

 

Personen kamen nur bei einem umgestürzten Baum in Bernburg, am Kustrenaer Weg zu Schaden. Hier stürzte ein Baum auf die Fahrbahn und ein Fahrzeug verunfallte in der weiteren Folge. Die beiden Insassen wurden zur Überprüfung ins Klinikum Bernburg verbracht.

 

Ein Dank gilt allen Helfern der Freiwilligen Feuerwehr für ihren geleisteten Einsatz.

 



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