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Komasaufen: Kampagne „bunt statt blau“ startet im Salzlandkreis

DAK-Gesundheit und Landrat Markus Bauer suchen zum neunten Mal die besten Schüler-Plakate gegen Alkoholmissbrauch.

 


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Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto startet die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne „bunt statt blau“ 2018 zur Alkoholprävention im Salzlandkreis. Im neunten Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Hintergrund: 2016 kamen bundesweit 22.309 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen erstmals seit 2012 wieder gestiegen. Experten fordern verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.

 

Unterstützt wird die mehrfach ausgezeichnete Kampagne für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch Landrat Markus Bauer. Alle Schulen im Salzlandkreis sind eingeladen, das Thema Alkoholmissbrauch im Unterricht zu behandeln und ihre Schüler bis 31. März Plakate dagegen entwerfen zu lassen. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die seit zwölf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt. Beim sogenannten Komasaufen gab es 2016 im Salzlandkreis mit 66 Betroffenen einen Anstieg um 11,9 Prozent. „Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Solche wichtigen Gesundheitsthemen sollten in den Schulalltag einfließen“, sagt Andreas Umlauf von der DAK-Gesundheit im Salzlandkreis. „Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“

 

Schüler bekennen Farbe

 

Seit 2010 haben bundesweit mehr als 87.000 junge Künstlerinnen und Künstler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus dem Salzlandkreis. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, exzessives Trinken gehöre zum Feiern dazu. Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut“, erklärt Andreas Umlauf. „Mit ihren bunten Plakaten bekennen die jungen Künstler Farbe. So kommen Schüler und Lehrer bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch neu ins Gespräch.“

 

Wirksamkeit von „bunt statt blau“

 

Die Plakate, die Schüler im Rahmen der Kampagne gestalten, haben sich für Gleichaltrige als sehr eindrucksvoll erwiesen: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat ihre Wirkung auf die jugendliche Zielgruppe untersucht: Auf Kinder und Jugendliche wirken die selbst gemalten Plakate stärker als konventionelle Warnhinweise. Bereits sehr kurze Präsentationen der „bunt statt blau“-Plakate verändern messbar die Einstellungen zu Alkohol. Entsprechend lobte der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung „bunt statt blau“ als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen.

 

Neu: Sänger Emree Kavás in Bundesjury

 

Gemeinsam mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, und dem Vorstandsvorsitzenden der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, wählt die Bundesjury nach dem Einsendeschluss am 31. März aus 16 Landesgewinnern den Bundessieger „bunt statt blau“ 2018. Neu in der Jury ist der Hamburger Newcomer Emree Kavás. Der Deutsch-Soul-Sänger begeistert mit seiner erfolgreichen Debütsingle „Kopf Hoch“ Medienvertreter und Musikfans gleichermaßen.

 

Sonderpreis auf Instagram

 

Bei dem Plakatwettbewerb gibt es Geld- und Sachpreise in Höhe von insgesamt rund 13.000 Euro zu gewinnen. Außerdem haben diejenigen, die über Instagram teilnehmen, die Chance auf einen Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, kann neben einem Geldpreis eine Eintrittskarte für die re:publica 2019 in Berlin gewinnen. Die re:publica ist die größte Konferenz zu den Themen Digitalisierung und Gesellschaft in Europa.

 

Weitere Informationen zur Kampagne und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau



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