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Winterchaos, Ärger und Anerkennung für den Winterdienst

Der Winterdienst kommt nicht hinterher, die Straßen versinken im Schnee! In den sozialen Netzwerken haben binnen 21 Stunden insgesamt 1.890 Menschen zum Thema abgestimmt. Für "Totales Versagen" stimmten 62%, für "Machen guten Job" stimmten 38%.


Der Winter kam am Freitag zurück und brachte bis zum Samstag jede Menge Neuschnee. Zu den rund 10 Zentimeter Neuschnee kam ein eisiger Ostwind, der vielerorts für Schneeverwehungen sorgte, vor allem auf Kreis- und Landesstraßen. Auf manchen Straßen türmten sich die Verwehungen auf über einem Meter, manche Fahrzeuge blieben in Schneeverwehungen stecken oder kamen von der Fahrbahn ab. Auch Schneezäune, die auf der Westseite von Straßen markanten Punkten aufgestellt werden, nützen nichts, wenn der Wind sich dreht.

 

Keine schweren Verkehrsunfälle

 

Im gesamten Salzlandkreis gab es lediglich 17 Glätteunfälle, davon drei mit leichten Personenschäden, wie Marco Kopitz, Pressesprecher der Polizei des Salzlandkreises mitteilte.

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Räumung der Bundes- und Landstraßen

 

Für die Landesstraßen ist die Autobahn- und Straßenmeisterei in Plötzkau zuständig. Diese räumt nicht nur die A14 von Halle bis Schönebeck, sondern auch die B6n von Quedlingburg bis Kleinpaschleben. Dazu kommen zahlreiche Landstraßen wie die die L50, B185 oder L2107.

 

Große Technik war auch auf Landstraßen unterwegs

 

Insgesamt waren hier 14 Mitarbeiter in 12 Stunden-Schichten im Einsatz. 12 Räumfahrzeuge und Fahrzeuge externer Unternehmen waren seit Freitag damit beschäftigt, die Straßen freizuhalten. Besonders starke Schneeverwehungen gab es im Bereich L73 Nienburg-Paschleben, L65 Bründel - Aschersleben oder L151 / L152 bei Belleben - Aschersleben. Straßen befahrbar halten, bedeutet nicht, dass diese schwarz sein müssen, sondern diese gestreut und befahrbar sind, notfalls auch mit Schneeketten.

 

Kreisstraßen: Ärger und Respekt

 

Für den Winterdienst auf der Landstraßen ist der Kreiswirtschaftsbetrieb des Salzlandkreises verantwortlich. Insgesamt 360 Kilometer fallen in den Zuständigkeitsbereich des Salzlandkreises. Hier waren seit Freitag Vormittag 8 Räumfahrzeuge mit Schneeflug und Salzstreuung in Doppelschichten im Einsatz. Es wurde zeitlich sogar mehr gefahren, so Ralf Felgenträger, Chef des Kreiswirtschaftsbetriebes.

 

Nur in der Nacht von 22 - 3 Uhr habe man den 16 Mitarbeitern Pause gegönnt. In Bernburg, Aschersleben und Schönebeck werden die Fahrzeuge mit Salz beladen, dies dauert rund 30 Minuten, ansonsten waren die Fahrzeuge im Dauereinsatz. Die Hauptaufgabe des KWB-Salzland ist es vor allem, die Hauptverkehrsstraßen für den öffentlichen Personenverkehr freizuhalten. Doch gehen Verwehungen ist man auch hier nicht gefreit, oft verwehten direkt hinter den Räumfahrzeugen die Straßen.

 

Was halten die Autofahrer vom Winterchaos

 

Der Winterdienst kommt nicht hinterher, die Straßen versinken im Schnee! In den sozialen Netzwerken haben binnen 21 Stunden insgesamt 1.890 Menschen zum Thema abgestimmt. Für "Totales Versagen" stimmten 62%, für "Machen guten Job" stimmten 38%.


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Lesermeinungen zweigeteilt

 

Normen Schulz: Ja der liebe Winterdienst echt zum kotzen. Ständig hört man der Winterdienst steht bereit dabei bleibt es aber auch. Und danke an den Vogel vom Winterdienst der mich gestern Abend zwischen Gerbitz und Latdorf zu geschoben hat. Wenn ich keine Ahnung habe einfach mal Leute drauf lassen die es können. Den das Schneeschild stellt man zum Straßenrand und nicht zur Gegenfahrbahn. Kleiner Tipp für's nächste mal.

 

Sven Schumann: So ein Quatsch. Der Wind bläst den Schnee immer wieder auf die Straße. Die Autos und die niedrigen Temperaturen sorgen für den Rest. Physik nicht aufgepasst oder abgewählt? Was denkt ihr denn? Die haben auch nur Fahrzeuge mit begrenzter Kapazität. Ich habe gestern viele Räumfahrzeuge gesehen, sowohl auf dem Hinweg als auch zurück. Die haben keine Chance bei dieser Witterung.

 

Martin Schinke: Den Leuten, die auf den Lkw's sitzen kann man keinen Vorwurf machen. Die machen einen Guten Job. Das sind ganz andere die die Strippen ziehen wo und wann geräumt wird. Ich schließe mich aber der Meinung an das kaum etwas gemacht wurde. Selbst heute steht der Schnee bis zu 30 cm auf den Straßen.

 

Torsten Walkewitz: Wenn die Verantwortlichen zum Winteranfang sich hin stellen, sagen wir sind für den Winter gerüstet, dann kommt mit Tagelanger Vorankündigung der erste wirklich Schnee, und se bekommen es nicht gebacken wenigstens de Hauptstraße frei zu machen. Dann muss man schon sagen das definitiv irgendwas falsch gemacht wurde.



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