Schwimmbadfest Nienburg, Medaillen für beste Arschbomben

"Damit bleibt, was ist!" Der Förderverein Schwimmbad Nienburg (Saale) zählt jährlich bis zu 20.000 Badegäste.


Von Lutz Altrock

 

Trotz des kalten Wetters fand das lange geplante vierte Schwimmbadfest des Förderverein Schwimmbad Nienburg (Saale) statt. Susan Gerster, Vorsitzende des Vereins war dick angemummelt, aber die Kinder lieferten sich bei gerade einmal 20 Grad Wasser- und Lufttemperaturen eine tolle Mini-WM. Dabei stand die Arschbombenmeisterschaft und das Surfbrettweitrutschen für die Kinder, aber auch ein Volleyball- und Fußballturnier für den Nachwuchs im Vordergrund.

 

Kämpfen, Abrubbeln, Aufwärmen, dann gab es viele Medaillen, Urkunden und Pokale als Anerkennung für einen tollen Wettkampf. Auch die Krähenköppe, Nienburgs Bikerfreunde waren mit Ihren Gespannfahrten am Start, so gab es kleine Ausfahrten im Beiwagen durch die Stadt. Alle Einnahmen des Schwimmbadfestes gehen zugunsten des Förderverein.

 

Inzwischen hat sich auch ein Kinderverein gegründet, erzählt Susan Gerster. Mit dem Verkauf von Zuckerwatte anderen Süßigkeiten wollen Sie Geld für eine ebenerdige Trampolin-Installation sammeln, davon weiß aber noch nicht einmal die Bürgermeisterin Susan Falke etwas.

 

Vor vier Jahren hatten sich vier Familien getroffen, um zu überlegen, wie sie das Schwimmbad in Anbetracht leerer Stadtkassen erhalten können. Einen Förderverein zu gründen lag auf der Hand, und mit ein wenig ehrenamtlichem Arrangement klappte dies auf Anhieb. Als erstes großes Projekt stand der barrierefreie Umbau des Schwimmbadzugangs auf dem Plan, gefolgt von der Installation eines großen Sonnensegel über dem Babybecken, die Sanierungen der Damen- und Herren WC, die Abdichtung des Daches sowie die Installation eines großen Spielgerätes im Babybecken mit Klettergerüst und Rutsche.

 

Neben dem alljährlich anfallenden Frühjahrs- und Herbstputz müssten auch die 50 Meter Schwimmbecken und die Terrassen einen kosmetischen Anstrich bekommen, doch so große Projekte sind allein nicht zu stemmen. Dennoch ist die Zusammenarbeit mit der Stadt Nienburg gut, hier werden Förderanträge gestellt und es wird alles versucht: "Damit bleibt, was ist!"

 

Eine Schließung käme für die Vorsitzende überhaupt nicht in Frage, denn das Schwimmbad ist ein absolutes Highlight für Nienburg. Und das zeigen auch die Besucherzahlen, allein in den 14 Tagen des diesjährigen Monat Mai kamen 2.000 Besucher ins Bad. Jährlich sind das zwischen 15.000 bis 20.000 Besucher, die die Weitläufigkeit des Schwimmbades zu schätzen wissen.



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