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Solvay in Bernburg: 400 Mitarbeiter und externe Spezialisten überprüfen das Werk

Zwischen dem 10. und dem 13. September 2018 werden im Solvay-Werk Bernburg die Soda-Fabrik, die BICAR-Anlage und das Industriekraftwerk für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten abgestellt. Im Zuge der Arbeiten kann es zu ungewohnten Geräuschen kommen.


Dem geplanten Stillstand – so der Fachbegriff - geht eine mehrmonatige, akribische Planung voraus. “Wenn die Anlagen am Montag abgefahren werden und wenn sie am Donnerstag wieder in Betrieb gehen, kann es im Umfeld des Werks etwas lauter werden, weil wir Leitungen entleeren und spülen beziehungsweise Dampf zur Reinigung einsetzen. Wir bitten unsere Nachbarn um Verständnis”, so Dr. Benedikt Schlatt-Masuth, neuer Leiter der Abteilung Umweltschutz und Sicherheit bei Solvay in Bernburg. Solvay gibt für diese Instandhaltungsarbeiten rund 1 Mio Euro aus.

 

Um in den geplanten zwei Tagen alles zu schaffen, sind gute Vorbereitung und Projektkoordination unerlässlich. Vorgefertigte Teile müssen – ebenso wie die Fachkräfte - zur rechten Zeit am richtigen Ort sein. Schwerpunkte liegen in diesem Jahr in der Teilerneuerung von Gaskollektoren und der Reinigung und Instandsetzung von Entstaubungsanlagen.

 

Um jederzeit die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte gewährleisten zu können, werden im Rahmen des Stillstandes alle Entstaubungsanlagen auf ordnungsgemäße Funktion überprüft, gereinigt und, wenn notwendig, ersetzt.

 

„Sicherheit hat bei Solvay höchste Priorität“, so Schlatt-Masuth. „Um die anstehenden, komplexen Arbeiten fachgerecht und vor allem unfallfrei durchzuführen, sind besondere Anstrengungen notwendig. Deshalb werden alle Beteiligten vor den Arbeiten in unserem Werk geschult.“

 

Solvay ist eine internationale Chemiegruppe, deren vielseitige Spezialitäten zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. In enger Partnerschaft mit Kunden entwickelt die Gruppe weltweit Innovationen für ganz unterschiedliche Anwendungen, etwa in Flugzeugen, Autos, Mobilgeräten und Medizintechnik, in Batterien oder bei der Förderung von Mineralien und Öl. Solvay trägt zur Nachhaltigkeit bei - mit leichten Werkstoffen für eine sauberere Mobilität, mit Rezepturen, die den Ressourcenverbrauch optimieren und mit Hochleistungschemikalien, die Luft- und Wasserqualität verbessern.

 

Die Solvay-Gruppe, mit Hauptsitz in Brüssel, beschäftigt rund 27.000 Mitarbeiter in 61 Ländern und erzielte 2017 einen Umsatz von 10 Milliarden Euro, 90 Prozent davon mit Geschäftsaktivitäten, in denen die Gruppe weltweit zu den Top 3 gehört.

 

Solvay S.A. (SOLB.BE) ist an der Euronext in Brüssel und Paris gelistet (Bloomberg: SOLB.BB - Reuters: SOLB.BR). In den USA werden Aktienzertifikate der Gruppe (SOLVY) über ein Level-1-ADR-Programm gehandelt.

 

Solvay Soda Ash and Derivatives (SA&D) ist weltweit Branchenführer. Die Global Business Unit produziert Soda für die Glas-, Wasch-, Reinigungsmittel- und Chemieindustrie und entwickelt auf Natriumbicarbonat und Trona-Soda basierende Lösungen für die Märkte Gesundheitspflege, Lebens- und Futtermittel sowie Rauchgasreinigung. SA&D beschäftigt über 3.300 Mitarbeiter an elf Produktionsstandorten weltweit und bedient 90 Länder.

 

Im Solvay-Werk in Bernburg werden Soda, Natriumbicarbonat, Wasserstoffperoxid und hochreine Phosphorsäure hergestellt. Die Produkte finden in vielen Bereichen des täglichen Lebens Anwendung, zum Beispiel bei der Herstellung von Glas, Wasch- und Reinigungsmitteln, in pharmazeutischen und medizinischen Anwendungen und in der Halbleiterindustrie. Das Werk hat rund 400 Mitarbeiter.

 


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