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Ferien für praktische Einblicke nutzen

Ronny Maier, Berufsberater der Agentur für Arbeit Bernburg



„Azubi-Bewerber werden gehandelt wie Goldstaub“, erklärt die Chefin der Arbeitsagentur Bernburg, Anja Huth die Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Landkreis.

 

Das zeigen erneut die aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt. 928 bei der Agentur für Arbeit gemeldete Ausbildungsbewerber haben die Auswahl an derzeit 1.152 Ausbildungsstellen. Bis zum Ende des Berufsberatungsjahres im September werden diese Zahlen noch steigen. Das Überangebot bleibt. Gerade die Ferien bieten Arbeitgebern eine gute Möglichkeit für ein erstes Kennenlernen und Probearbeiten.

 

Das Interesse ist da. Gerade vor den Sommerferien erreichen die Agentur für Arbeit Bernburg Anfragen zu Ferienjobs. „Durch Ferienjobs im Betrieb können sich die Jungen und Mädchen durchaus für eine spätere Ausbildung begeistern oder für Klarheit in ihren Vorstellungen sorgen. Nichts ist ärgerlicher als ein Ausbildungsabbruch, weil Azubi und Unternehmen falsche Vorstellungen voneinander hatten“, so Anja Huth.

 

Ein Gewinn für beide Seiten

 

Unternehmen, die ihre Türen auch in den Sommerferien für Jugendliche öffnen, denken langfristig.

 

Jugendliche können Ferienjobs gleich als berufspraktische Erfahrung in den Lebenslauf aufnehmen. „Wer sich in den Ferien Zeit für einen Job nimmt, zeigt Motivation, Interesse und Verantwortungsbewusstsein. Und: Gegenüber anderen Mitbewerbern sichert man sich gleich einen Vorteil. Betriebe entscheiden sich eher für den Ausbildungsbewerber, den sie bereits kennen“, weiß Ronny Maier, Berufsberater in der Agentur für Arbeit Bernburg.

 

Ausbildungsmarkt in den Regionen:

 

Im Salzlandkreis insgesamt:

 

Im Salzlandkreis haben sich 928 Jungen und Mädchen gemeldet. Noch insgesamt 448 Jugendliche suchen noch eine Ausbildung. 1.152 Ausbildungsstellen haben die Unternehmen im gleichen Zeitraum gemeldet, 626 sind noch unbesetzt. Auf einen Jugendlichen kommen 1,2 Ausbildungsstellen.

 

Bernburg:

 

In Bernburg und Umgebung haben sich 292 Jungen und Mädchen gemeldet. Noch 132 Jugendliche suchen noch eine Ausbildung.

 

436 Ausbildungsstellen haben die Unternehmen im gleichen Zeitraum gemeldet,204 sind noch unbesetzt. 1,5 Ausbildungsstellen kommen auf einen Jungen bzw. ein Mädchen und ist damit die größte Spreizung im Landkreis.

 

Schönebeck:

 

In Schönebeck und Umgebung haben sich 254 Jungen und Mädchen gemeldet. Noch 127 Jugendliche suchen noch eine Ausbildung.

 

279 Ausbildungsstellen haben die Unternehmen im gleichen Zeitraum gemeldet ,164 sind noch unbesetzt. Fast 1:1 ist das Verhältnis Bewerber und Ausbildungsstellen in Schönebeck.

 

Staßfurt:

 

In Staßfurt und Umgebung haben sich 209 Jungen und Mädchen gemeldet. Noch 98 Jugendliche suchen noch eine Ausbildung.

 

258 Ausbildungsstellen haben die Unternehmen im gleichen Zeitraum gemeldet,151 sind noch unbesetzt. 1,5 Ausbildungsstellen kommen auf einen Jungen bzw. ein Mädchen und ist damit die größte Spreizung im Landkreis.

 

Aschersleben:

 

Mit einem Verhältnis von 1:1 ist die Anzahl der Bewerber mit den gemeldeten Ausbildungsstellen in Aschersleben ausgewogen.

 

In Aschersleben und Umgebung haben sich 173 Jungen und Mädchen gemeldet. Noch 91 Jugendliche suchen noch eine Ausbildung.179 Ausbildungsstellen haben die Unternehmen im gleichen Zeitraum gemeldet ,107 sind noch unbesetzt.




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