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Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegenüber Mitarbeitenden der Hochschule Anhalt ein

Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat bekannt gegeben, dass die Ermittlungen gegenüber Mitarbeitenden der Hochschule Anhalt gemäß §170(2) Strafprozessordnung eingestellt wurden.



Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat bekannt gegeben, dass die Ermittlungen gegenüber Mitarbeitenden der Hochschule Anhalt gemäß §170(2) Strafprozessordnung eingestellt wurden, da sich die erhobenen Tatvorwürfe in den durchgeführten Ermittlungen nicht bestätigt haben. Wie in den Medien im letzten Jahr berichtet wurde, war der Hintergrund der Ermittlungen der Verdacht der Untreue bei der Verwendung von Finanzmitteln aus internationalen Kooperationen der Hochschule Anhalt.

 

Nachdem die Hochschulleitung im Februar 2018 über die Ermittlungen informiert wurde, die sich auf einen Zeitraum der Jahre 2012-2015 bezogen, wurden in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft umfangreiche Prüfungen von einem externen Wirtschaftsprüfer an der Hochschule durchgeführt. Das im Herbst 2018 vorgelegte Gutachten des Wirtschaftsprüfers ergab für die Hochschulleitung in Abstimmung mit dem zuständigen Ministerium bereits im letzten Jahr keinerlei Anlass zu dienstrechtlichen Konsequenzen gegen Mitarbeitende der Hochschule.

 

Die Einstellung des Verfahrens ist nicht nur für die Hochschule Anhalt ein gutes Signal für die zukünftige Durchführung von internationalen Bildungsangeboten, die über den staatlichen Auftrag hinaus angeboten werden. Diese Angebote werden durch Gebühren finanziert, die vollständig von der Hochschule verwaltet werden und für Betreuungsangebote für internationale Studierende eingesetzt werden. Solche Ausbildungsangebote, die nicht über Steuergelder finanziert werden, haben sich in den vergangenen Jahren auch in der Weiterbildung etabliert und sind zum festen Bestandteil des Bildungswesens in Sachsen-Anhalt geworden.

 

„Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft bekräftigt uns als Hochschule in unseren Bemühungen, den Anforderungen der global vernetzten Wirtschaft zu begegnen und mit zusätzlichen Aus- und Weiterbildungsprogrammen einen kontinuierlichen Beitrag zur Sicherung von Fachkräften in der Region zu leisten“, betont Professor Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt.