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Gespräch zwischen AMEOS und Salzlandkreis

Für den Landrat gehört die vorhandene Krankenhauslandschaft im Salzlandkreis zur Daseinsvorsorge und steht deshalb außer Diskussion.



„Das war ein sehr wichtiges und positives Gespräch, auf dem wir aufbauen können.“ So resümiert Landrat Markus Bauer sein erstes persönliches Zusammentreffen am 30.07.2019 mit Lars Timm, dem Regionalgeschäftsführer der AMEOS-Kliniken in Ostdeutschland. Bauer hatte AMEOS um Informationen zu den aktuellen Strukturveränderungen ersucht, die der neu mit der Aufgabe betraute Gesundheitsmanager zum Termin mitbrachte.

 

Auch Timm äußert sich danach sehr zuversichtlich, mit den Verantwortlichen im Salzlandkreis die Gesundheitsversorgung unter den geltenden Bedingungen auf qualitativ hohem Niveau zu sichern: „Wir haben am heutigen Tag vereinbart, dass wir ab sofort miteinander und nicht übereinander sprechen. Wir werden uns daher alle drei Monate in einem größeren Kreis zu notwendigen Reaktionen der AMEOS Gruppe aufgrund bundespolitischer Gesetzesvorgaben treffen und über diese Maßnahmen gemeinsam beraten.“

 

Über den Schritt von AMEOS, auf die Notaufnahme in Staßfurt zugunsten weiterer, für die Patienten vorteilhafterer Umstrukturierungen zu verzichten, wurde im Landratsamt offen gesprochen. Wenn dabei am Ende in Staßfurt mit einem Gesundheitszentrum im Krankenhaus - AMEOS spricht von poliklinischen Strukturen - sogar eine bessere Versorgung der Patienten erreicht werden kann, festigt ein solcher Schritt das Gesundheitsangebot im Kreisgebiet.

 

Denn eines steht auch fest, die gesetzgeberischen Vorgaben für die Krankenhauslandschaft zwingen zu weiteren Anpassungen - auch im Salzlandkreis. Deswegen sollen im Ergebnis des Austauschs die gegenseitige Information über Neuerungen, die Zusammenarbeit der Landkreisverwaltung und aller Klinikleitungen intensiviert werden. „Ich sehe es als wichtig an, etwa quartalsweise solch runden Tisch einzuberufen“, ist Markus Bauer mit Dr. Timm einig und fügt hinzu: „Wir können auf keinen verzichten, keinen Standort und kein medizinisches Fachpersonal, das sich im Übrigen mit hoher Einsatzbereitschaft in den Dienst der Gesundheit stellt.“ Für den Landrat gehört die vorhandene Krankenhauslandschaft im Salzlandkreis zur Daseinsvorsorge und steht deshalb außer Diskussion.