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Kein Beschäftigungszuwachs 2020 erwartet

Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnen für 2020 mit einer Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt. Auch für den Salzlandkreis konnte die Arbeitsmarktprognose neu gefasst werden.



Das geringste Jobwachstum aller Bundesländer und ein Anstieg der Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt – Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnen für 2020 mit einer Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt. Die Experten haben sich auch für den Salzlandkreis positioniert und erwarten durchschnittlich 62.900 sozialversicherungspflichtige Jobs – im Mittelwert ist das eine schwarze Null.

 

Demnach wird das Beschäftigungswachstum auch im Salzlandkreis nur sehr gering verlaufen. Die IAB-Experten prognostizierten in ihrer aktuellen Mittelwert-Rechnung für 2019 bereits durchschnittlich die gleiche Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigte im Landkreis. Das Wachstum läge damit bei null Prozent. Im Vergleich zu den anderen Landkreisen in Sachsen-Anhalt nimmt der Bernburger Agenturbezirk damit denn drittletzten Platz ein.

 

Als Gründe für den gebremsten Beschäftigungsaufbau werden die konjunkturelle Eintrübung und die demografische Entwicklung genannt.

 

„Der Salzlandkreis leidet nach wie vor unter den Folgen der demografischen Entwicklung. Abwanderung, wenig Zuzug und nach wie vor ein hohes Pendlerverhalten sind im Landkreis zu spüren. Andererseits haben verschiedene Branchen, wie unsere Automobilzulieferer oder Maschinenbauer mit der zu-nehmenden Abkühlung der Konjunktur zu kämpfen“, erklärt die Agenturchefin, Anja Huth.

 

Prognose: Im Salzlandkreis könnte der Abbau der Arbeitslosigkeit über dem Landes-Schnitt liegen

 

Bei der Arbeitslosigkeit rechnen die Wissenschaftler für 2020 in einem Mittelwert-Szenario mit 8.100 arbeitslosen Männer und Frauen. Das entspricht ebenfalls einer schwarzen Null. Im Vergleich zu den anderen Landkreisen in Sachsen-Anhalt nimmt der Bernburger Agenturbezirk einen vorderen Platz ein. Damit liegt das Salzland beim Rückgang der Arbeitslosigkeit über dem Durchschnitt von Sachsen-Anhalt mit 0,2 Prozent.

 

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