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Möglicher Erzwingungsstreik im Januar, kein Weihnachtsfrieden mit AMEOS

Streik geht auch anders, Kampfansage von ver.di an AMEOS! Werden die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt, kann die Urabstimmung einen Erzwingungsstreik bewirken.

 



Seit zwei Wochen streiken Mitarbeiter der AMEOS Kliniken Ost. Auch heute und am Freitag streiken wieder rund 160 Teilnehmer in Bernburg. Pflegepersonal, Ärzte und der medizintechnischer Bereich, und es geht immer weiter. Auch in Haldensleben wird am Donnerstag gestreikt. "Wir werden jede Woche einen Tag länger Streiken!", es gibt keinen Weihnachtsfrieden. Das leuchtet keinen vernunftbegabten Menschen ein, dass sich die Klinikleitung immer wieder auf Gespräche von vor sieben Jahren beruft und keine aktuellen Tarifgespräche mit der AMEOS Geschäftsführung statt finden.

 

Im Januar wird eine Urabstimmung von ver.di statt finden, wenn 75% der Mitglieder dafür stimmen, werden wir in den Erzwingungsstreik treten, sagte die Pressesprecherin von ver.di. Es wird immer öfters gestreikt, notfalls auch ganzwöchentlich.

 

 

Für Patienten gibt es natürlich Notfalldienstpläne, doch die sind von ver.di organisiert. Eigentlich müssen sich die Arbeitgeber darüber Gedanken machen. "Streik kann auch noch anders gehen", wir haben keine Angst! Es fehlt die Phantasie, warum die AMEOS Geschäftsführung die vielen Streiktage aussitzen. In Zeiten von Fachkräfte- und Personalmangel haben die Angestellten der AMEOS Kliniken auch in anderen Kliniken gute Chancen, unter zu kommen.

 

Landrat Markus Bauer hatte sich als Mediator zwischen ver.di und der AMEOS Geschäftsleitung angeboten, doch was hier eigentlich konkret vermittelt werden soll, ist fraglich. Laut Aussage von ver.di hat man keine Ahnung, was dort überhaupt vermittelt werden soll, denn ver.di hat mehrfach Gesprächsbereitschaft mit AMEOS angeboten, doch die Geschäftsführung zieht sich aus der Affäre.

 

In der rechtlichen Bewertung gibt es keinen Unterschied zwischen Streik und Warnstreik. Warnstreiks können während der Verhandlungen durchgeführt werden. Werden die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt und werden Streikmaßnahmen von der Tarifkommission beschlossen, erfolgt nach Prüfung der Voraussetzungen die Zustimmung durch den Bundesvorstand für die Urabstimmung und Erzwingungsstreik. Im Allgemeinen spricht man vor einer Urabstimmung vom Warnstreik und nach einer Urabstimmung vom (Erzwingungs-)Streik.

 





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Kommentare: 11
  • #1

    Peter (Mittwoch, 11 Dezember 2019 17:01)

    Es wird doch keiner gezwungen bei AMEOS zu arbeiten. Mal sehen ob Verdi Arbeit für alle hat wenn AMEOS schließt. Einfach mal das Hirn einschalten und nicht die Menschen mit solchen Nichtigkeit nerven.

  • #2

    Peter (Mittwoch, 11 Dezember 2019 17:55)

    Ich muss mich entschuldigen, nach einigen Überlegungen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich keine Ahnung habe und natürlich jedem eine angemessene Entlohnung für seine Arbeit zusteht. Milliardengewinne auf dem Rücken der Angestellten und Patienten "erwirtschaftet" sind echt eine Frechheit. Macht weiter so und lasst euch nicht unterkriegen. Ameos ist ohne seine Mitarbeiter nichts.

    ENTSCHULDIGUNG!

  • #3

    Peter (Mittwoch, 11 Dezember 2019 18:21)

    @Peter 2. Du hast keine Ahnung.

  • #4

    Ralf (Mittwoch, 11 Dezember 2019 18:26)

    Ich stimme dem Peter #1 zu. Alle kündigen. ver.di hat bestimmt ganz viele Jobs in Bernburg für euch. Wie kann man nur so doof sein.

  • #5

    Peter (Mittwoch, 11 Dezember 2019 18:41)

    @Peter 2.ich meine natürlich ich hab keine Ahnung

  • #6

    Karin (Mittwoch, 11 Dezember 2019 18:55)

    "Milliardengewinne auf dem Rücken der Angestellten"

    Muss doch jeder selber wissen was er mit seinem Rücken macht �.

  • #7

    Peter (Mittwoch, 11 Dezember 2019 21:53)

    Genau Karin,
    darum gehen die Mitarbeiter auf die Straße. Weil der Rücken schmerzt und es nicht auszuhalten ist..

  • #8

    Karin (Mittwoch, 11 Dezember 2019 23:29)

    Da hilft Geld auch nicht. Die Faulheit darf nicht noch unterstützt werden. Hoffentlich bleibt AMEOS hart.

  • #9

    Tor (Donnerstag, 12 Dezember 2019 08:47)

    " Faulheit der Mitarbeiter" ???? Ich kenne viele beschäftigte bei AMEOS. Von Faulheit keine Spur. Im Gegenteil Überstunden und Mehrleistung welche nicht bezahlt werden sind die Regel. Wer hart und anständig arbeitet der muss auch entsprechend bezahlt werden. Dafür gibt es Tarifverträge und diese sind nur gerecht. Nur ein gut bezahlter Mitarbeiter bringt die gerade im Gesundheitswesen notwendige Sorgfalt und menschliche Wärme mit.
    Nach meiner Meinung gehört das Gesundheitswesen, niemals in private Hände sondern muss als notwendige Versorgung der Bevölkerung in kommunaler Hand sein.

  • #10

    Peter (Donnerstag, 12 Dezember 2019 17:50)

    Da hilft Geld sehr Wohl! Denn der Pflegedienst will ja auch bezahlt werden.

  • #11

    Karin (Donnerstag, 12 Dezember 2019 22:10)

    Peter du hast Recht, ich bin zu blöd das zu verstehen. Was soll ich machen 8.Klasse Abschluß und zu dumm zum Kacken.