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Landrat mit Betriebsräten und Geschäftsleitung von Ameos am Runden Tisch

Krankenhausversorgung im Salzlandkreis muss gewährleistet bleiben. Gesprächsfaden geknüpft, Krankenausmitarbeiter sollen über Weiterführung entscheiden.



Drei Stunden dauerte das Gespräch am Freitagvormittag bei Landrat Markus Bauer im Salzlandkreis. Seiner Einladung gefolgt waren der Vorstandsvorsitzende der Ameos-Gruppe, Axel Paeger, Regionalgeschäftsführer Ameos Ost, Lars Timm, die Klinikdirektoren aller Standorte sowie die Betriebsratsvorsitzenden der Ameos-Kliniken im Salzlandkreis und deren Stellvertreter.

 

Landrat Markus Bauer sagte nach dem Treffen: „Ich bin vollumfänglich informiert worden. Schon das ist ein echter Erfolg. Aber wir haben mehr erreicht, weil klare Botschaften, mit dem Anspruch der Mitarbeiter und dem Standpunkt von Ameos ausgetauscht wurden, sachlich und konstruktiv.“ Der Landrat, die Ameos-Vertreter und Betriebsräte seien sich am Ende einig, sowohl die Krankenhaus-Versorgungssicherheit für die Bevölkerung als auch die Beschäftigungsmöglichkeiten wohnortnah sichern zu wollen. Unter ihnen besteht dazu weitere Gesprächsbereitschaft. Alle Themen können dabei besprochen werden, auch Inhalte des angebotenen Zukunftspaketes von Ameos, hieß es nach der Runde beim Landrat.

 

Dieses Fazit soll in der kommenden Woche über die Betriebsräte in die Ameos-Häuser getragen werden. Die Entscheidung über eine Fortsetzung von Gesprächen bleibt dann den Mitarbeitern vorbehalten. Solange keine Einigung in der Auseinandersetzung um die Bezahlung der Beschäftigten erreicht ist, sollen keine weiteren Kündigungen ausgesprochen werden. Ameos wird die zuletzt ausgesprochenen Kündigungen zudem überprüfen. „Der Faktor Mensch ist mir sehr wichtig und muss im Fokus stehen, denn wir brauchen motiviertes Personal und den Klinikbetreiber, um unseren wichtigen Auftrag der Daseinsvorsorge für die Landkreisbewohner zu erfüllen“, dankt Landrat Bauer für einen neuen Ansatz, den vielschichtigen Konflikt zwischen Belegschaft und Ameos-Geschäftsführung beizulegen.

 

Marianne Bothe / Salzlandkreis





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